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Kia Forte Flüssiggas-Hybrid – im Test

Fahrverhalten & Sicherheit

Rainer.Behounek@motorline.cc

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Und er macht Spaß!

Bis das Gas aus ist, dauert es eine Weile, die Reichweite beträgt zwischen 300 und 500 km, je nach Fahrweise. Und der Forte macht durchaus Spaß! Die anfänglichen Sorgen werden durch eine leichtgängige, überraschend direkte Lenkung und durch die Fliegengewicht-bedingte Flinkheit einfach weggeblasen.

Vorne aber auch hinten hat man genügend Platz, der Kofferraum ist klein. Und ja, man kann damit auch „angasen“, klingt komisch bei einem Gasauto. Das CVT-Getriebe ist zwar beim Beschleunigen mitunter etwas störend, da dabei die Drehzahlen konstant hoch bleiben. Im Normalbetrieb macht es aber keine Mätzchen.

Auf Autobahnen macht man sicher keine schlechte Figur. Null auf 100 knackt er in 12 Sekunden und die Endgeschwindigkeit liegt bei ohnedies theoretischen 183 km/h.

Apropos fahren. Flüssiggas, wenn man es mal gefunden hat, kostet im Verhältnis zu Benzin oder Diesel wenig. 0,78 Cent pro Liter. Emissionen auf niedrigem Niveau, zirka 99g CO2/km. Verbrauch zwar nicht Null, aber dennoch sparsam. Der Durchschnitt laut Werk liegt bei 5,3 l/100km, was einem Benzinverbrauch von 4,7 Litern entsprechen würde.

Der Mehrverbrauch hat aber nichts mit einem Energiemehrverbrauch zu tun. Der Energieinhalt von Autogas bezogen auf das Volumen liegt einfach zirka 25 Prozent unter dem von Benzin.

Unterschied Flüssiggas zu Erdgas

Weil wir gerade dabei sind, der Unterschied zwischen Autogas bzw. Flüssiggas und Erdgas liegt in der Speicherung. Autogas wird flüssig mit einem Druck von acht Bar gespeichert, Erdgas dagegen mit einem Druck von 200 bar und im gasförmigen Zustand. Autogas erzielt dadurch bessere Speicherdichten, wodurch auch die Reichweite steigt.

Wie bei allen Autos gilt aber auch beim Kia Forte, dass die 4,7 Liter/100km in der Praxis nicht oder kaum zu erreichen ist. Im Schnitt gönnte sich unser Testauto zwischen sieben und acht Liter Flüssiggas auf 100 Kilometer, unter Berücksichtigung des massiven Preisvorteils gegenüber Benzin lassen sich damit fast 50 Prozent der Treibstoffkosten einsparen.

Dafür sorgen auch Systeme wie Start-Stopp-Automatik und Bremsenergierückgewinnung. Als Energiespeicher dient ein 21 Kilogramm schwerer, 180 Volt Lithium-Polymer-Batteriesatz, mit dem Kia Vorreiter ist, denn der Forte ist das weltweit erste Serienfahrzeug mit Lithium-Polymer-Akkus. Flüssiggas-Tanks hat der Forte zwei, die speziell geschützt zusammen 53 Liter fassen.

Erscheinung top

Außen ist er cool. Die 114 Flüssiggas-PS plus 20 PS Elektro-PS sehen für die Passanten nach mehr aus, was nicht zuletzt am dezenten Heckbürzel und dem optischen Heck-Diffusor liegt. Und dann sind da die Rücklichter.

Diese Rücklichter strahlen neben Licht eine derartige Coolness aus, da kann sich praktisch jeder Autohersteller eine Scheibe abschneiden. Heck gelungen, Front gelungen, Seite etwas bieder, man kann ja schließlich nicht alles haben. Von der Form und Länge, 4,53 m, fährt er ins klassische Limousinen-Segment.

Preise können wir Ihnen nicht liefern, den Kia Forte gibt es ja nicht in Österreich. Leider. Noch dazu bei einem Preis von umgerechnet deutlich unter 20.000 Euro...

Wie sicher ist Autogas?

Eine Antwort sind wir Ihnen noch schuldig, wie sieht es mit der Sicherheit bei Flüssiggas-Fahrzeugen aus?

Fahrzeuge, die mit Flüssiggas betankt werden, sind absolut sicher. Die einzelnen Bauteile unterliegen strengsten Sicherheitsstandards, zusätzlich werden die Tanks unter extremem Bedingungen geprüft. Aufgrund dieser Auflagen ist bei Autogasfahrzeugen die Gefahr einer Entstehung von Bränden geringer als bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen. Auch ist die Sorge, der Tank könne im Falle eines Crashs explodieren, unbegründet, zahlreiche Tests widerlegen das.

Lesen Sie Hier das Testurteil!

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