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Kia Forte Flüssiggas-Hybrid – im Test

Hulk trifft Hippie

Warum der Koreaner in Österreich ein Einzelstück ist, wie er sich fährt und wie groß das Sparpotenzial ist zeigt der Motorline-Test.

Rainer.Behounek@motorline.cc

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„Helge Pu, Du woschst Gschia o.“ So, oder vielmehr so ähnlich wurden wir bei jedem Dreh am Zündschlüssel von unserem Kia Forte begrüßt. - Soundfile hier anhören - Was genau uns die nette Koreanerin damit sagen wollte, das wissen wir bis heute nicht. Klar ist, der Forte ist kein Auto wie jedes andere.

Das Eco-Dynamics Zeichen, das die Kia-Modelle ziert, ist grün. Beim Forte haben sie die Farbe gleich über das ganze Auto gelegt, und das aus gutem Grund. Keiner lebt die automobil-vegane Nahrungsaufnahme so, wie der Forte.

Flüssiggas plus Elektroantrieb! Das klingt nicht unbedingt alltäglich und bei der Annäherung ans Testgerät hat man denselben Blick im Gesicht, wie kurz vorm ersten Genuss einer Litschi-Frucht.

Zaghafte Annäherung

Was, wenn der Tank leer wird? Und wenn, wer kann mir dann helfen? Wie kann er mir dann helfen? Schlimmer noch, was wenn der Tank explodiert? Fragen über Fragen.

Und dann die Fahrt, muss ich wie auf Sanftpfoten durch die Gegend cruisen? Darf ich auch mal kräftig Gas geben? KANN ich mit diesem neumodernen Gefährt überhaupt Gas geben?

Öffnet man erstmals die äußerst leichten Türen des knapp über 1200 Kilogramm schweren Exoten fällt eines auf… nichts. Der Innenraum ist tadellos. Gut, Kunststoff dominiert und die Sitze schimmern in 80er Jahre Leggings-Stoff aber davon abgesehen ist der Innenraum wie jeder andere auch. Immer diese Vorurteile.

Seltener als jeder Koenigsegg

Das mit dem Exoten hat nebenbei bemerkt nicht nur etwas mit der Farbe zu tun. Den Kia Forte gibt es ein einziges Mal in Österreich, er wird hauptsächlich in Korea verkauft und da mit guten Verkaufszahlen.

Was leicht zu erklären ist, in Korea bekommt man Förderungen für Flüssiggas und für Hybrid, warum dann nicht einfach beides kombinieren dachten sich die Entwickler und so entstand der Forte. Ob er deshalb so klingt wie eine Kopfschmerztablette, weil ihnen das Konzept eben diese bereitete, wissen wir nicht.

Wir hätten sie allerdings schon fast gebraucht, denn das Flüssiggas-Netz in Österreich ist durch die Blume gesagt lächerlich. Auf die Fläche von 83.879 km² kommen sage und schreibe 15 Flüssiggas-Tankstellen.

Wo sich die befinden? Sieben in Tirol, drei in Niederösterreich, zwei in Kärnten und jeweils eine im Burgenland, in der Steiermark und in Salzburg. In Wien gibt es nicht eine. Null. Nada. Ganz nebenbei: In Deutschland gibt es 5.200 Tankstellen, in Polen sogar noch mehr.

Zwei sind immerhin im Umkreis von Wien, davon hat nur eine auch am Samstag offen, bis 12 Uhr. Das umweltbewusst gute Gewissen, das immer mitfährt, hat also zumindest in Ostösterreich einen Begleiter, die Angst.

Die Angst, sich zu weit von der nächsten Tankstelle entfernt zu haben. Denn während bei Gas-Autos ein zusätzlicher Benzintank üblich ist, hat der Forte keinen Zusatztank an Bord.

Sie wollen wissen, ob er Spaß macht? Und wie sicher Flüssiggas wirklich ist? Steht alles auf Seite 2!

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