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Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Der Reihensechszylinder mit drei Litern Hubraum ist ein Aggregat vom Feinsten. Ein paar Kilometer abgespult und jedem ist klar, dass das "M" in BMW für "Motoren" und dies völlig zurecht steht. Er ist äußerst leise und vibrationsarm, powert dabei aber vom Start weg los wie am Schnürchen gezogen. 6,2 Sekunden für den Sprint auf 100 km/h für ein 2.120 kg schweres Auto mit Automatik, Allradantrieb und „nur“ 258 PS - enorm.

Den Durchschnittsverbrauch gibt BMW mit unfassbaren 6,2 Litern an. Trotz überwiegend dem Konzept angepassster, also "cruisender" Fahrweise, benötigten wir im Test 7,9 Liter. Wir meinen: auch so ein Top-Wert.

Noch ein paar Schlückchen weniger sind drin, wenn man den „Fahrerlebnisschalter“ an der Mittelkonsole auf „Eco Pro“ stellt. Dann schaltet die Automatik früher, und Stromverbraucher wie Klimaanlage oder Sitzheizung arbeiten moderater.

Der Allradantrieb xDrive bietet eine heckbetonte Antriebscharakteristik, die sich nach Notwendigkeit blitzschnell ändern kann. Drehmoment geht immer zum Rad, das es gerade benötigt. Das funktioniert nicht nur bei Eis und Schnee, sondern beispielsweise auch beim Beschleunigen aus Kurven.

Eine Überraschung bietet der 530d GT in Sachen Fahrwerksabstimmung. Er federt nicht gewohnt bayerisch straff, sondern erstaunlich sanft. Damit gewinnt er keinen Dynamik-Preis, aber da gibt es im Haus BMW ohnehin genug Auswahl. Hingegen empfiehlt er sich als echter Business-Langstreckengleiter und Alternative zur konservativen Limousine.

Mit einem Basispreis von 66.950 Euro ist der 530d GT xDrive zwar um 7.000 Euro teurer als die technisch gleiche 530d-Limousine und immer noch um 5.000 Euro teurer als der 530d xDrive Touring. Betrachtet man den GT allerdings frech und locker als Chauffeurlimousine, mutiert er urplötzlich zum Schnäppchen, der 730d xDrive kostet mit 89.600 Euro um fast 23.000 Euro mehr.

Also, Herr Seehofer & Co.: Warum nicht beim Sparen ausnahmsweise bei sich selbst anfangen, und als nächsten Dienstwagen einen 5er GT bestellen? Mangelnder Fondraum taugt jedenfalls nicht als Ausrede.

Plus

+ enormes Raumangebot, besonders im Fond
+ kraftvoller-sparsamer Motor
+ schnell und sanft schaltende Achtgang-Automatik
+ hoher Federungskomfort
+ toller Allradantrieb

Minus

- mittelprächtige Serienausstattung
- vergleichsweise gemächliche Fahrdynamik

Resümee

Der BMW 5er GT hatte zwei Schwächen: Buckelwal-Heck und mäßiges Ladevolumen - beides wurde beim Facelift in souveräner Manier ausgemerzt. Seine BMW-untypisch sanfte Fahrwerksabstimmung und der riesige Fondraum weisen ihn als spannende Alternative zur klassischen Chauffeurlimousine aus. Oder als Edelkutsche für Familien mit ausgewachsenen Kindern.

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BMW 530d GT xDrive - im Test

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