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Seehofer-Express

Frisch aufpoliert wird der BMW 5er GT zum würdigen Limousinen-Ersatz - wo selbst Zweimeter-Menschen im Fond Platz finden. Dreiliter-Diesel im Test.

Georg Koman

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat im Herbst 2013 einen glanzvollen Wahlsieg eingefahren - und sich zugleich bei den Nachbarstaaten (wie Österreich) unbeliebt gemacht. War einer seiner Wahlslogans doch die Autobahnmaut, die nur Ausländer trifft, weil Deutsche Staatsbürger in noch zu klärender Form um den gleichen Betrag entlastet werden sollen.

Das soll jetzt nicht weiter thematisiert werden, hier geht es um den 258 PS starken BMW 530d GT xDrive. Und der würde sich für den zwei Meter langen Herrn Seehofer ideal als Dienstwagen eignen. Warum immer 7er fahren (lassen)? Der 5er GT ist günstiger, praktischer, auffälliger - und bietet unglaublich großzügige Platzverhältnisse im Fond.

Und das Wichtigste: Im Zuge des aktuellen Facelifts wurde sein hässlich-klobiges Heck deutlich entschärft. Aus dem einstigen Buckelwal wurde zwar keine automobile Schönheit, aber doch ein ansehnliches, herzeigbares Luxusgeschöpf.

Dank der gekonnten Linienführung sieht man dem 530d GT seine mächtigen Maße (Länge 500 cm, Breite: 190 cm, Höhe: 156 cm) gar nicht an, auf den ersten Blick würde man ihn nicht länger als einen klassischen 5er Touring schätzen, der ist aber um gut zehn Zentimeter kürzer.

Beim Radstand liegt der GT mit dem herkömmlichen 5er wiederum auf Augenhöhe - 297 cm sind so oder so ein Topwert. Das überlegene Raumgefühl bezieht der GT aus seiner großen Raumhöhe, Breite und der individuellen Verstellmöglichkeit der Fondbank. Sie kann 2:1:2 geteilt um gut sieben Zentimeter verschoben werden, die Lehnen lassen sich variabel neigen.

Weniger toll war beim Vorgänger das Lade-Grundvolumen von 440 Litern. Hier hat man massiv nachgebessert, die neuen Werte lauten 500-1.750 Liter. Ein wenig wurde dabei aber getrickst: Hinter den Sitzlehnen befindet sich eine umklappbare Trennwand, die fast bis zur Oberkante der Kopfstützen reicht. Die daran anschließende Hutablage ist entsprechend hoch angesetzt.

Die Sicht nach hinten ist deshalb äußerst bescheiden, weil von der Heckscheibe nur noch der obere Teil zur Durchsicht nutzbar bleibt. Rückfahrkamera und Einparkhilfe werden da fast zu Pflicht - sie sind zwar nicht serienmäßig, aber im "Österreichpaket" um 2.333 Euro recht günstig zu haben - da sind auch Klimaautomatik, Alarmanlage, Fernlichtassistent, adaptives Kurvenlicht, Schisack, automatisch abblendender Innenspiegel etc. dabei.

Im Zuge des Facelifts wurde abgesehen vom optisch deutlich verschönerten Heck und der leicht adaptierten Front auch innen - in technischer Hinsicht - Hand angelegt: Der iDrive-Controller ist nun spiegelglatt und erkennt darauf gekritzelte Buchstaben und Zahlen.

Ebenfalls neu sind verschiedene Online-Dienste, Echtzeit-Stauinfo RTTI, nächtliche Fußgänger-Erkennung, nahezu selbst fahrender Stauassistent, aktiver Einparkassistent, bewegen der Heckklappe per Fußwink etc. - alles gegen Aufpreis allerdings.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und natürlich den Preis des BMW 530d GT lesen Sie auf Seite 2.

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BMW 530d GT xDrive - im Test

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