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Ein Phall für zwei

BMW spendierte seinem Roadster Z4 ein Facelift. Das Layout - zwei Sitze, extrem lange Motorhaube - blieb dabei unangetastet. Wir testen den 20i.

Georg Koman

BMW gönnte seinem Roadster Z4 für 2013 ein sehr dezentes Facelift: Neben geänderten Front- und Heckschürzen, LED-Tagfahrlichtern und serienmäßigen Xenon-Scheinwerfern, ist die A-Säule nunmehr schwarz ausgeführt.

Das Stahlklappdach tut seinen Dienst auch während der Fahrt - bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h. In 22 Sekunden ist es offen, in 19 Sekunden wieder geschlossen. Auf Wunsch ist es neben der Ausführung in Wagenfarbe in Schwarz oder Silber zu haben.

Zusätzliche Multimedia-Angebote, Assistenz-Systeme wie Abstandsregel-Tempomat oder adaptives Fernlicht sowie die Designlinie "Pure Traction" mit Alcantara-Elementen an Sitzen und Türtafeln sowie zahlreiche orange Farbtupfer runden die Neuheiten ab.

Neu ist auch die Einstiegsmotorisierung 18i. Dabei handelt es sich um den bekannten Zweiliter-Vierzylinder mit Turbo, aber leistungsmäßig von 184 auf 143 PS heruntergefahren. Darüber gibt es noch Varianten mit 245 PS (ebenfalls der Zweiliter-Vierzylinder), sowie 306 und 340 PS aus einem Dreiliter-Sechszylindermotor. Gegenüber Journalisten geizt BMW ein wenig mit der Basis-Motorisierung, daher griffen wir zum 20i mit den erwähnten 184 PS in der Kombination mit Sechsgang-Schaltgetriebe.

Am Prinzip des Z4 - ewig lange Motorhaube, tiefe Sitzposition knapp vor den Hinterrädern - ändert das Facelift natürlich nichts, und das ist gut so. Es sieht einfach saugeil aus.

Wer jung oder fit genug ist, sich in den Z4 ohne gröbere Schwierigkeiten "hinunterzulassen", findet überraschend viel Platz im Innneren vor. Selbst breitschultrige 1,90-Meter-Männer können nicht klagen, bayern-typisch lassen sich Lenkrad und Sitz nuancenreich auf jedes Körperformat einjustieren. Faszinierend wirkt die mächtige Motorhaube auch aus Fahrersicht, dem Bug eines Motorboots nicht unähnlich.

Der Laderaum ist nicht wirklich die Schokoladenseite des Z4: 180 Liter bei offenem, 320 bei geschlossenem Dach klingen auf dem Papier nach mehr, als die sehr zerklüftete Ladehöhle in der Realität bietet. Auch muss man beim Einrasten der Gepäckschutzklappe - ist notwendig, damit sich das Verdeck überhaupt öffnet - exakt arbeiten, sonst steigt man gleich nochmals zum Nachjustieren aus.

Verwindungssteifigkeit, Materialien und Verarbeitung sind vom Feinsten, der Z4 wirkt wie aus einem Guss. Auch die komplexe Öffnungsmechanik gab sich im Test keinerlei Blöße, sie agierte stets schnell, leise und souverän.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und Kaufpreis des BMW Z4 20i lesen Sie auf Seite 2.

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