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Fahrverhalten & Preis

Auf der Straße sind beide voll im Bilde: Bei Audi A3 und VW Golf hat man seit der Einführung des modularen Querbaukastens die Wahl zwischen einer Leichtbau-Verbundlenker Hinterachse und einer Mehrlenker-Hinterachse. Bis zum 122-PS-Motor kommt erstere zum Einsatz, darüber letztere. Dies Verbundlenker-Achse unseres Test-Golf (105 PS) verfügt nominell nicht ganz über den Komfort und die Straßenlage wie die Mehrlenker-Hinterachse des Test-A3 (150 PS), jedoch reicht sie völlig aus.

In Sachen Fahrdynamik muss man schon auf gesperrter Strecke aktiv sein, um den Unterschied ausloten zu können. Im richtigen Leben liegen beide Autos perfekt auf der Straße, sind neutral zu bewegen. Die zahlreichen Assistenzsysteme tragen dazu in hohem Maße bei.

Der eher sanft gefederte Golf ist einfach zu fahren und lässt einen auch in brenzligen Situationen nicht im Stich. Der Audi ist aber natürlich das fahraktivere Fahrzeug. Wenn man die „drive select“ Taste auf „Dynamic“ stellt, fängt es an, richtig Spaß zu machen. Die Lenkung wird straffer, die Gasannahme aggressiver, sowie die Dämpfer härter. Durch den guten Seitenhalt der Sitze, wie in der von uns getesteten Ausstattungsvariante „Ambition“, lassen sich selbst hohe Seitenkräfte mit einem Lächeln bewältigen.

Man glaubt gar nicht mehr daran, in einem frontgetriebenen Pkw zu sitzen. Kein Untersteuern, auch nicht bei tiefem Hineinberemsen in Kurven, was mit der wirklich guten Bremsanlage kein Problem ist. Schnelle Kurvenkombinationen durchschneidet man mit dem A3 wie mit einem Skalpell und das knackige Sechsgang-Getriebe lädt einen zum schnellen Gangwechsel ein.

Die Verbrauchs-Werksangabe des Golf (3,8 Liter) konnten wir nicht ganz erreichen, mit knapp vier Litern waren wir aber knapp dran. Mit dem Dieselkonsum beim Audi ist das so eine Sache. Bei dem Fahrspaß, den der Audi bietet, ist die Werksangabe von 4,1 Litern sowieso illusorisch. Bei 4,6 Litern pendelte sich unser Verbrauch ein, jedoch ist man dann schon quasi spaßkastriert unterwegs. In beiden Fahrzeugen ist eine Start-Stopp-Automatik Serie, im Golf kommt noch eine automatische Handbremse hinzu.

Resümee:

Beide Autos können ohne schlechtes Gewissen angeschafft werden. Der Golf ist sicher das vernünftigere, noch durchdachtere Auto. Ein Freund für viele Kilometer mit allem, das man sich in der Golfklasse nur wünschen kann. Und beim Abschied erfreut man sich noch am höchsten Wiederverkaufswert seiner Klasse.

Der von uns getestete VW Golf 1,6 TDI Comfortline kostet als Viertürer 24.480 Euro, ein durchaus vertretbarer Preis. Der Audi A3 ist – unabhängig von der Motorleistung – das fahraktivere Auto. Es macht einfach mehr Spaß, ihn zu fahren. Die von uns getestete Version 2,0 TDI Ambition spielt mit 150 PS in einer anderen Leistungsklasse und schlägt deshalb auch mit satten 32.320 Euro zu Buche. Doch selbst der „nur“ 105 PS starke und im Vergleich zum Golf „Comfortline“ magerer ausgestattete A3 1,6 TDI „Ambition kostet (zweitürig) bereits 26.910 Euro.

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