AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Michael Hintermayer

Mit den 85 PS des 1,3 Liter großen Dieselmotors lässt sich der Fiat 500L problemlos durch den Alltag bewegen. Zwar fehlt es dem Turbodiesel in manchen Situationen an Temperament und Durchzugskraft, doch wer einen Kompaktvan kauft, will damit meist seine Familie transportieren und ihr die Reise so angenehm wie möglich gestalten, anstatt zu rasen.

Das Fahrwerk ist straff, aber nicht ungemütlich abgestimmt und lädt zum Cruisen ein. Die Bremsanlage ist äußerst standfest, doch manchmal könnte sie ein wenig bissiger zupacken. Das Getriebe lässt sich problemlos schalten, auch wenn seine lange Schaltwegen ein wenig Lkw-like sind.

Der Verbrauch des Turbodiesels mit Start/Stop-Funktion liegt laut Werk bei 4,2 Litern, diesen Wert konnten wir nicht ganz erreichen, da man den hubraumschwachen Motor bei Fahrten auf Autobahn und Landstraße im oberen Drehzahlbereich halten muss, um Fahrfreude zu erleben – 5,0 Liter Durchschnittsverbrauch standen am Ende unseres Verbrauchstest.

In Sachen Sicherheit wurde bei Fiat an alles gedacht, mit an Bord des 500L sind unter anderem Front-, Seiten- und Kopf-Airbags, ESP, Berg-Anfahrhilfe und Lenkassistent (Dynamic Steering Torque) sowie ISOFIX-Befestigungen.

Der von uns getestete Fiat 500L kostet in der Topversion „Lounge“ 21.700 Euro und verfügt serienmäßig über ein Panoramaglasdach mit elektrischem Sonnenrollo, Nebelscheinwerfer mit Kurvenlicht-Funktion, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, elektrische Fensterheber hinten, Innenspiegel automatisch abblendend sowie Licht- und Regensensor.

Die „Bicolore“-Sonderlackierung schlägt mit 700 Euro zu Buche, die (schwer zu reinigenden) weißen 17“Alufelgen im Retro-Design mit 461 Euro. Zudem verfügte unser Testwagen über Parksensoren hinten (312 Euro) sowie abgedunkelte Heck- und Seitenscheiben (149 Euro).

Der Einstiegspreis des Fiat 500L liegt bei 16.600 Euro. Angeboten werden vier verschiedene Ausstattungsvarianten (Pop, Easy, Pop Star und Lounge), sowie zwei Benzinmotoren, der 1,4 95 mit 95PS sowie der 0,9 Twin-Turbo mit 105PS und zwei Diesel: 1,3 Multijet mit 85PS und der 1,6 Multijet mit 105 PS.

Zur Ergänzung der Serienausstattung des Fiat 500L steht eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Wahl, darunter eine beheizbare Frontscheibe, Rückfahrkamera, elektrisch betätigtes Panorama-Glasschiebdach „Sky-Dome“, Sitzheizung für Fahrer- und Beifahrer, sowie das HiFi-System Interscope und einer Vielzahl von Designmöglichkeiten für den Innenraum bis hin zur Espressomaschine.

Plus:

+ enormes Platzangebot
+ großes Panoramadach
+ gelungenes Design
+ geringer Verbrauch

Minus:
- träger Motor
- recht hoher Grundpreis

Resümee:

Der Fiat 500L ist das ideale Auto für die junge, stylische Familie, die Wert auf Design und Familienfreundlichkeit legt. Wer noch mehr Platz benötigt, sollte sich den um 20 Zentimeter längeren Fiat 500L Living näher ansehen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Fiat 500L 1,3 Multijet – im Test

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.