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In Clio Veritas

Wie ein guter Wein ist auch der Renault Clio herangereift, um in der aktuellen Generation richtig Eindruck zu hinterlassen. Die Pro und Contras des Neuen.

Rainer Behounek

Der Clio hat eine lange Reise hinter sich. Von der ersten Generation aus den 1990ern bis zur Dritten von 2005 bis 2012 hat er einiges mitgemacht, und jetzt, so dachten sich wahrscheinlich die Entwickler, soll aus dem niedlichen Kumpel ein cooler Bro’ werden… und von außen ist ihnen das schon mal gelungen. Kompakt ist er nach wie vor, mit 4,06 Metern Länge ist er nur um Zentimeter länger als der Vorgänger.

Die Form stimmt, die großen aggressiven Frontlichter und die schnittigen Hecklichter sorgen für eine Art sympathische Wachsamkeit die durch die gestreckte Karosserie noch verstärkt wirkt. Dazu kommt, dass sich die hinteren Tür gut getarnt im oberen Teil, beim Fenster, öffnen lassen und so eine Art Coupé mit vier Türen entsteht. Warum die Entwickler aber dennoch ein winzig-kleines Fenster neben dem Türöffner einbauten, bei dem der schwarze Rahmen größer als das eigentliche Fenster selbst ist, bleibt ein Rätsel.

In der Ausstattung „Dynamique“ ist neben elektrischer Klimaanlage und Regen- bzw. Lichtsensor unter anderem die automatische Türverriegelung enthalten, die bereits beim Hin- bzw. Weggehen Komfort garantiert.

Das System kennt man anderen Modellen Renaults, entfernt man sich vom Fahrzeug, dann sperrt es sich automatisch zu, entriegeln lässt sich der Clio dann mittels schwarzen Knopfs am Türgriff (in praktischer Höhe, wodurch er sich auch mit dem Knie öffnen lässt, wenn keine Hand frei ist)

Etwas umständlicher geht es an der Heckklappe zur Sache. Sie lässt sich zwar umkompliziert öffnen, mit einen Druckknopf über dem Kennzeichen, beim Schließen fällt aber auf, dass die dafür vorgesehene Einsparung so schräg ist, dass man sich beim raschen, unbedachten Zumachen schnell man die Fingernägel einreißt, egal wie kurz sie sind. Was bleibt, ist der Griff aufs Blech.

Steigen wir ein. Lenkrad griffig und perfekt an die Sitzposition anpassbar, Sitze angenehm und Rundumsicht auch gut. Um die Sitzlehne zu verstellen muss man sich ziemlich verrenken, da sie sich für den Fahrer auf der rechten Seite unter der Armlehne befindet (beim Beifahrer ebenfalls dort, also auf der linken Seite) und etwas schwergängig ist, für gewöhnlich stellt man den Sitz aber nicht oft um.

Anfangs überrascht die Touchscreen-Multimediaeinheit, da die anwählbaren Felder so richtig groß und klobig sind, beim ersten Bedienen während der Fahrt wünscht man sich allerdings kein anderes System mehr. Ein einfacheres und schnelleres und vor allem benutzerfreundlicheres System gibt es derzeit nicht, Punkt.

Die Rechenleistung ist hervorragend schnell, die Darstellung klar und übersichtlich und die Bedienung „Dodl-einfach“. Das Telefon wird im Nu erkannt (obwohl der Redakteur noch ein so genanntes „Dumbphone“ besitzt), die Route ist in Windeseile eingestellt – hier überrascht einen der Clio sofort. Einziges Manko: Es lassen sich keine CDs mehr abspielen.


Wie der Fahrtkomfort im neuen Clio ist und was er kostet, das erfahren Sie auf Seite 2.

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