BMW 118d xDrive 5-Türer - im Test | 23.01.2014
Einstiegs-Steigeisen
Das preisgünstigste Allradmodell von BMW heißt 118d xDrive. Wir testen den Diesel-Bayern und prüfen, ob 143 PS für "Freude am Fahren" genügen.
BMW geizt bei M3, M5 und M6 mit Allradantrieb (widerspricht offenbar dem bayerischen Reinheitsgebot), aber auch nur bei diesen. Grundsätzlich sind die Bayern zur echten Allradmarke gereift. Vor zehn Jahren hatte man elf Prozent Allradanteil, inzwischen liegt man mit 56 Prozent an der Spitze der Premiumhersteller.
Wir testen die kompakteste und kostengünstigste Variante, Allradantrieb mit weißblauem Propeller vorne drauf auszukosten, den 143 PS starken BMW 118d xDrive. Damit geht es noch etwas billiger als bisher, als der 120d xDrive (184 PS) die günstigste Allradvariante des 1er war.
Der Antrieb läuft auch bei den Allradmodellen vom Getriebe zur Hinterachse durch. Diese wird also immer mit Power versorgt. Beim xDrive bringt ein zusätzliches Verteilergetriebe im Normalfall 40 Prozent des Antriebsmoments an die Vorderachse. Bei Schlupf an der Hinterachse sorgt eine elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung dafür, dass mehr Drehmoment nach vorne gelangt.
Auch zwischen den Seiten kann Antriebskraft übertragen werden ("Torque Vectoring"), gesteuert wird das über Bremseingriffe auf der jeweils "unterversorgten" Seite. Will man also kraftvoll aus der Kurve beschleunigen, wird man nicht durch jammernde innere Räder daran gehindert. Diese werden innerhalb von Millisekunden gebremst, das Drehmoment ist dort, wo es hingehört: auf der traktionsstärkeren Außenseite.
Abseits dessen kann der xDrive alles, was der Hecktriebler auch kann: Er ist ebenso 4,32 Meter lang und 1,77 Meter breit. Der Laderauminhalt beträgt ebenfalls 360 Liter. Und er ist dank der umklappbaren Fondsitzlehne (optional im Verhältnis 2:1:2 geteilt) auf bis zu 1.200 Liter erweiterbar.
Aufgrund des Heckantriebs-Layouts - lange Motorhaube, weiter hinten platzierter Fahrgastraum - geht es im 1er eher heimelig zu, dennoch fühlen sich zumindest vorne auch Großgewachsene sehr wohl. Das Cockpit ist gewohnt übersichtlich, die Sitzqualität hervorragend.
Mit dem nochmals verbesserten iDrive und dem hochauflösendem Monitor geht die Bedienung von Navi und Entertainment leicht von der Hand. Nur das schlüssellose Starten ist gewöhnungsbedürftig – man startet per Startknopf, der Schlüssel muss zum Aufsperren aber vorher zur Hand genommen werden. Ein echter schlüsselloser Zugang kostet 415 Euro Aufpreis.
Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und natürlich den Preis des BMW 118d xDrive lesen Sie auf Seite 2.
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