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Freude am Design

BMW bietet mit dem Vierer ein feines Mittelklasse-Coupé an, das von der 3er-Reihe entkoppelt wurde. Wir testen den Einstiegs-Diesel mit 184 PS.

Michael Hintermayer

Mit der schnittigen Vierer-Baureihe wird das vormalige Dreier-Coupé von BMW nun erstmals auch nummerntechnisch höher gereiht. Im Vergleich zum Dreier unterschied sich das Coupé schon lange in sämtlichen Karosserie-Elementen (längere Motorhaube, flachere Frontscheibe, niedrigere Dachlinie etc.), bei möglichst hoher Anzahl an technischen Gleichteilen.

An dieser Philosophie hat sich beim neuen Modell nichts geändert. Wir testeten den 420d, die Einstiegsversion mit dem 184 PS-Dieselmotor.

Kaum eine europäische Automarke kann auf eine derart lange Tradition im Bau von Coupés zurückblicken. Seit den 60er Jahren gehören Coupés zur Modellpalette der Bayrischen Motorenwerke. Der legendäre Urahn 635 CSI, mit dem die Bayern auch im Motorsport zahlreiche Erfolge erzielten, zählt heute zu den Klassikern der Automobilgeschichte und setzte damals Maßstäbe im Karosseriedesign.

Die neue Vierer-Baureihe fügt sich mit ihrer anmutigen Karosserie nahtlos in die lange Geschichte der bayrischen Coupés ein. Durch die geduckte Form, den langen Radstand, sowie die ausgestellten Radkästen hinten, steht der Vierer da wie aus einem Stück gegossen. Die Karosserie überzeugt aus jeder Perspektive. Eleganz und Dynamik, gepaart mit hohem Verarbeitungsniveau, machen den Vierer zu einem der feinsten Mittelklasse-Coupés am Markt. Gleiches gilt für das Cabrio - hier der Test dazu. Cabrio - hier der Test dazu.

Betritt man durch die rahmenlosen Türen den Innenraum, geht die Entfaltung von Qualität und Eleganz in die nächste Runde. Zwar merkt man auch hier die enge Verwandtschaft zur Dreier-Reihe, doch durch das abgesenkte Dach und die eigenständigen Sitze wirkt alles einen Touch sportlicher. Das Platzangebot für Fahrer und Beifahrer ist großzügig.

Der elektrische Gurtbringer erspart einem die coupé-typischen Verrenkungen, um an den Gurt zu kommen. Alle verwendeten Materialien machen einen hochwertigen Eindruck und sind perfekt verarbeitet, auch wenn sie manchmal, wie im Fall der Blende um das i-Drive Bedienelement, etwas kratzfester sein könnten.

Die Passagiere im Fond finden ausreichend Platz, wenn auch die Kopffreiheit eingeschränkt ist. Wem dies ein Dorn im Auge ist, der kann auch zum fünftürigen 4er Gran Coupé greifen, das im Juni auf den Markt kommt. Der Kofferraum macht den Vierer mit seinem 445 Litern Fassungsvermögen zu einem echten Reisewagen.

Das i-Drive System, über das man sämtliche untergeordnete Funktionen steuert, wurde gründlich überarbeitet. Die Bedienung ist nun noch einfacher und überzeugt auf ganzer Linie. Auch das aufpreispflichtige Head-Up-Display ist ein echtes Plus, zumal es selbst bei Nachtfahrten dank zahlreicher Einstellmöglichkeiten nicht blendet.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und natürlich den Preis des BMW 420d lesen Sie auf Seite 2.

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BMW 420d A - im Test

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