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Frischluft-Maßanzug

BMW schickt das neue Vierer-Cabrio mit Stahlfaltdach auf die Straße. Wir testen den 420d mit dem 184 PS starken „Einstiegs“-Dieselmotor.

Michael Hintermayer

Nach dem Coupé schießen die Bayrischen Motorenwerke nun auch die Cabrio-Version der Vierer-Baureihe nach. Das Cabrio ist bis auf das faltbare Stahldach optisch mit dem Coupé identisch.

Wie das Vorgängermodell verfügt das neue Vierer-Open-Air-Vergnügen über ein elektrisches Hardtop, das sich in drei Teilen im Kofferraum zusammenfaltet. Wir testeten das 420d Cabrio, die sogenannte Einstiegversion mit dem bewährten, 184 PS starken Dieselmotor.

Man muss schon genau hinsehen, um Cabrio und Coupé - hier der Test dazu - voneinander zu unterscheiden. Den BMW-Ingenieuren ist es gelungen, die elegante Form des Coupés ohne optische Einbußen zu übernehmen. Nicht einmal die Heckscheibe, die eine sehr gute Aussicht nach hinten ermöglicht, ist kleiner als beim Coupé.

Die elegant-dynamische Karosserie macht auch mit geöffnetem Dach eine gute Figur. Durch den Verzicht auf Chromleisten in der Frontschürze und den BMW-typischen Doppel-Rundscheinwerfern, die in den neuesten Generationen von 3er, 4er und 5er nicht mehr ganz rund, sondern unten leicht abgeflacht sind, bekam der Vierer ein eigenständiges Äußeres, das zeitlos wirkt und zu einem echten Klassiker werden könnte.

Man merkt, dass der Wagen im Vergleich zum Vorgängermodell an allen Ecken und Enden überarbeitet und verbessert wurde. Das Verdeck wurde noch besser gedämmt, was nicht nur einen besseren Schutz vor Witterungseinflüssen wie Kälte und Feuchtigkeit bedeutet, sondern auch den Lärmpegel im Innenraum dämpft.

Das Blechdach öffnet und schließt auf Knopfdruck innerhalb von 20 Sekunden, bis zu einer Geschwindigkeit von 18 km/h. Kein Geniestreich, da sich die Konkurrenz Großteils bis 50 km/h öffnen lässt. Der Klapp-Mechanismus des Dachs sorgt beim Betätigen für erstaunte Blicke, denn die Faltkunst, mit der sich das Dach versenkt erinnert an ein Origami-Kunstwerk.

Der Innenraum ist hochwertig, an den verwendeten Materialien und der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Die sportlichen Sitze sind äußerst bequem und auch für längere Ausfahrten geeignet, der integrierte Nackenwärmer sorgt zudem an kalten Tagen für wohlige Wärme im Genick. Man glaubt, eine Klasse höher zu sitzen.

Anders als den Blechdach-Brüdern manch anderer Hersteller schaffen es die Münchner, dass der Fahrer nicht unter der Frontscheibe sitzt oder sich an ihrem Rahmen den Kopf stößt.

Ermöglicht wird dies durch die dreiteilige Dachkonstruktion und die deshalb steiler stehende A-Säule. Die Passagiere im Fond finden wie im Coupé ausreichend Platz, doch auch im Cabrio ist die Kopffreiheit etwas eingeschränkt. Alle Schalter sind übersichtlich angeordnet und die aktuelle Version des i-Drive-Systems ist kinderleicht zu bedienen.

Vergrößert wurde auch der Kofferraum im Vergleich zum Vorgänger. Das Vierer-Cabrio verfügt nun über 370 Liter Stauraum bei geschlossenem Dach, offen bleiben 220 Liter übrig.

Ein Lift-System hilft dann beim Verstauen des Gepäcks, in dem es das Dach im Kofferraum anhebt. Ist das Gepäck verstaut, kann das Dach wieder abgesenkt und der Kofferraum geschlossen werden. So wird der ehemalige Briefschlitz zum echten Ladeabteil.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und natürlich den Preis des BMW 420d Cabrio lesen Sie auf Seite 2.

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BMW 420d Cabrio - im Test

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