AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Drei Zylinder? Viele Autofahrer haben nach wie vor eine Abneigung gegenüber dieser gernigen Zylinder-Zahl - nicht ohne Grund.

Früher oft brustschwach und unrund laufend, doch in der Zeit des Downsizing bekamen die Drei-Kolben-Systeme eine zweite Chance und durch mittlerweile Ausgefeilte Elektronik und Verwendung von Turboladern zur maximalen Leistungsausbeute müssen sie sich nicht mehr verstecken. Manch einer wird den Unterschied erst gar nicht merken. So auch im Mini Cooper.

Und: Durch den gesteigerten Wirkungsgrad der Antriebstechnik, sowie durch Gewichtsoptimierung und verbesserte Aerodynamikeigenschaften wird eine Reduzierung der Verbrauchswerte um bis zu 27 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen erzielt – so verspricht es Mini.

Die Verbrauchs-Werksangabe liegt bei 4,5 Litern auf 100 Kilometern, wir schafften im Test sehr solide 5,2 Liter, wobei auch ein niedrigerer Wert möglich wäre, doch dazu macht der kleine Brite einfach zu viel Spaß.

Der neue Dreizylinder von BMW brabbelt im Kaltlauf dahin, sodass man glauben könnte der kleine Mini imitiert einen Rallyewagen. Der 1,5 Liter Dreizylinder macht in Verbindung mit dem kurz abgestuften, aber trotzdem autobahntauglichen Getriebe richtig Spaß.

Er beschleunigt den Mini in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Das Fehlen eines Zylinders fällt einem dabei nur bei voller Beschleunigung auf, wo der Motorklang etwas rauer ist und ein wenig mehr Drehmoment wünschenswert wäre. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h, und auch bei Autobahntempo bleibt es im Innenraum wesentlich ruhiger als beim Vorgänger.

Verbessert wurden auch Fahrwerk und Federung. Zwar ist der Mini noch immer sehr sportlich abgestimmt, bietet aber immerhin mehr Komfort als sein Vorgänger.

Gleich geblieben sind aber das Kart-Feeling und die sehr direkte Lenkung. Der Mini lässt sich dabei schon im normalen Modus sehr geschmeidig um enge Kurven treiben.

Erstmals kann man auf Wunsch seinen Mini auch mit LED-Scheinwerfern, Head-up-Display, adaptivem Tempomat, Rückfahrkamera und Parkassistenten ausrüsten.

In unserem Testwagen war zusätzlich das luxuriöseste Ausstattungs-Paket „Austrian Chilli“ verbaut, das über Multifunktions-Sport-Lederlenkrad, 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Sportsitze vorne, Nebelscheinwerfer, Klimaautomatik und mehr verfügt. Zusatz-Kostenpunkt: 2.380 Euro.

Der Mini Cooper 1,5 steht ab 20.140 Euro beim Händler. Drei Zusatzpakete stehen zur Auswahl: „Austrian Salt“, „Austrian Pepper“ und „Austrian Chilli“. Die Automatikversion des Cooper beginnt bei 22.081 Euro.

Plus:
+ mehr Platz bei erhaltenen Proportionen
+ Austattungsqualität
+ sportliches Fahrverhalten
+ typisches „Mini-Feeling“

Minus:
- noch immer sehr straff abgestimmt
- Fond- und Kofferraum gewachsen, aber nach wie vor knapp

Resümee
Der neue Mini Cooper ist wie seine Vorgänger eine echte Fahrmaschine und fast schon zu schade für die Stadt. Der 136 PS starke Dreizylinder-Benziner verrichtet seine Arbeit mit Bravour und der kleine Mini ist damit absolut ausreichend motorisiert.

News aus anderen Motorline-Channels:

Mini Cooper 1,5 3-Türer - im Test

Weitere Artikel:

Mehr Leistung, mehr Sicherheit, mehr sauber

Škoda Scala und Kamiq werden umfangreich aufgewertet

Skoda verpasst den Kompaktmodellen Scala und Kamiq neu gestaltete Front- und Heckschürzen, ein neues Interieurdesign inklusive Design Selections und neuen nachhaltigen Materialien. Dazu git es ein umfassendes Angebot an Assistenzsystemen.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Vor allem der Benziner könnte preislich interessant werden

Omoda: Crossover-SUV Omoda 5 kommt nach Österreich

Für den Start auf dem österreichischen Markt bringtg Omoda ihr SUV-Modell 5. Den Anfang macht im ersten Halbjahr 2024 die Benziner-Variante, Hybrid und BEV folgen kurz darauf. Besonders erstaunlich: die Preise, die bei 26.000 Euro starten sollen.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.