AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Reichweiten-König

Angesichts des Angriffs des BMW i3 rufen wir uns dessen Elektro-Gegner Opel Ampera in Erinnerung: den Weltmeister in Sachen Reichweite.

Georg Koman

BMW hat die zuletzt ein wenig ins Abseits geratenen Elektroautos mit dem i3 wieder kräftig ins Gespräch gebracht. Auch der Elektro-Bayer ist - auf Wunsch - mit einem Benzinmotor als "Range-Extender" zu haben, der verlängert die Reichweite allerdings nur um 150 Kilometer.

Anders der Opel Ampera: Der bringt es zwar nur auf die halbe Elektro-Distanz, nämlich im Optimalfall 80 Kilometer, kommt mit seinem Range Extender (ein 1,4 Liter großer Benziner mit 63 kW/86 PS aus dem Wiener Opel-Werk) aber dank eines 35-Liter-Benzintanks auf gesellschaftsfähige Reichweiten von in Summe 500 bis 600 Kilometer.

Auch beim Design punktet der futuristisch-spacige Rüsselsheimer: Während der BMW bei diesem Thema kräftig polarisiert, findet man kaum jemanden, der den Ampera hässlich finden würde. Er schafft es auch, seinen Bruder Chevrolet Volt ein wenig auszustechen.

Die Anzahl der Gleichteile ist zwar hoch, aber bei den Unterschieden punktet Opel. So erinnert die Front - wenn in Weiß gehalten - an einen "Klonkrieger" aus "Krieg der Sterne". Was der braver gestylte Chevy eindeutig nicht von sich behaupten kann.

Herzstück des Ampera ist der 111 kW/151 PS starke Elektromotor . Der beschleunigt den 4,5 Meter lange Opel-Stromer in 9,0 Sekunden auf 100 km/h und auf eine (abgeregelte) Spitze von 160 km/h.

Mit seiner 16 Kilowattstunden liefernden Lithium-Ionen-Batterie (auf die Opel acht Jahre Garantie gibt) kommt man mit dem Ampera maximal 80 Kilometer weit. Autobahnfahrten oder extreme Temperaturen können die elektrische Reichweite aber auch auf rund die Hälfte eindampfen.

Ein Ladevorgang dauert bei Verwendung einer herkömmlichen Steckdose je nach Absicherung der Leitung und dem damit möglichen Stromfluss zwischen sechs und elf Stunden.

Mit der optionalen Ladestation und einer nur dem Auto zur Verfügung stehenden 16-Ampére-Leitung geht es aber auch in vier Stunden.

Der Opel Ampera bietet Platz für maximal vier Personen – im Fond gibt’s zwei Einzelsitze. Man sitzt überall bequem, dank des soliden Radstandes von 2,69 Metern fühlen sich auch Langbeinige im Fond recht wohl. Der flache Kofferraum ist mit 385 Litern (erweiterbar auf knapp über 1.000 Liter) nicht wirklich üppig geraten.

Alles über Fahrverhalten, Benzinverbrauch und den Preis des Opel Ampera lesen Sie auf Seite 2.

News aus anderen Motorline-Channels:

Opel Ampera - im Test

Weitere Artikel:

Pro und Contra – Diskussion auf Puls 4

Auf der Straße festkleben: Protest oder Zerstörungswut?

Vertreter aus der Politik, der Autofahrer-Lobby und von der Letzten Generation versuchen – vergeblich – auf einen grünen Zweig zu kommen: Wie kann man gemäßigt aber zielführend auf ein Thema aufmerksam machen, ohne zu (zu) drastischen Mitteln zu greifen?

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Mit einem Fahrsimulator zur Entwicklung von neuen Reifen können nicht nur Zeit und physische Prototypen eingespart werden: Pirelli kommt damit auch seinem Ziel näher, bis 2030 CO2-neutral zu produzieren.

Gut organisiert ist halb geschraubt

Ordnung in der Werkstatt

Ein Handwerksbetrieb kann nur dann funktionieren, wenn alle Geräte nebst Zubehör geordnet und sicher verstaut sind, damit sie bei Bedarf erreichbar sind.