AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Popcorn zum Dessert

Downsizing von acht auf sechs Zylinder klingt nach Spaßverzicht. Bei Porsche stehen unterm Strich dennoch 420 PS. Wir testen den Panamera 4S.

Bernhard Reichel

Der Panamera, Porsche für betuchte Familienväter, wird seit 2009 gebaut und wurde kürzlich geliftet. Die Form des Hecks polarisiert weiterhin. Die einen lieben es, andere sähen lieber die klassische Form eines Aston Martin Rapide in ihrer Garage. Formal ist der Panamera die Fortsetzung von Ferdinand Piëchs Luxusprojekt VW Concept D, das Bugatti 16 C Galibier-Concept lässt ebenfalls grüßen.

Die aktuellen optischen Verfeinerungen finden sich in Details, sie fallen nur Porsche-Liebhabern sofort auf. Die Scheinwerfer verloren den unteren, freundlich und weich geschwungen Knick. Die inneren Scheinwerferecken sind aggressiver angeschnitten. Die Lufteinlässe wurden größer und unterstreichen die schärfere Linienführung.

Änderungen auch hinten: Die Heckschürze ist anders gestaltet, nimmt auch die Kennzeichen-Ausbuchtung auf. Durch diese tiefere Position wirkt das Heck breiter. Die Heckleuchten sind neu geschwungen und ebenfalls an ihren Innenkanten schräg angeschnitten. Die Heckscheibe wurde breiter und flacher, die Zierleiste ist verschwunden.

Die wichtigste Neuheit steckt unter der Haube. Porsche ersetzt im S-Modell den 4.8 Liter großen V8 durch einen drei Liter kleinen V6. Puristen finden den V8 weiterhin im Turbo und im GTS, dort sogar als echtes Säugetier. Allen anderen sei gesagt: was Porsche im Soundlabor geboren hat, zerstreut jegliche Trauer.

Das Facelift bereichert 4S und Turbo um eine 15 Zentimeter verlängerte „Executive“-Version. Die Hybridvariante hört nun auf den Namen S E-Hybrid. Der E-Motor wurde doppelt so stark, der Akku ebenfalls kräftiger und ist als Plug-in-Hybrid nun auch von außen aufladbar.

Die Assistenzsysteme reiften, optional sind neue LED-Scheinwerfer zu haben. Das Fehlen eines Schlüssellos-Sytems stört nicht, weil ein Porsche erstens von Hand und zweitens links vom Lenkrad gestartet werden möchte. Außerdem ist der Zündschlüssel in Porsche-Form ein Hingucker für sich.

Im Innenraum änderte sich nur wenig. Das Cockpit mutet nach wie wie das eines Jets an. Unzählige Tasten für unzählige Funktionen drängen sich entlang des Mitteltunnels und unterm Dachhimmel. Überladen wirkt dies interessanterweise nicht. Die Anordnung und Bedienung erscheint logisch.

Streitigkeiten mit mehr oder weniger sensiblen Touchscreenmonitoren und deren unzähligen, versteckten Untermenüs gibt es hier nicht. Trotzdem ist der Monitor im Panamera auch ein Touchscreen. Unwürdig wirkt das viele Plastik an Schalthebel, Türgriffen oder Schaltpaddels. Im Außenbereich stört das sichtbare Notschloss den harmonischen Eindruck.

Ob der Spaß auch Grenzen kennt? Was er sonst noch kann und was der Panamera verbraucht, lesen Sie auf Seite 2.

News aus anderen Motorline-Channels:

Porsche Panamera 4S - im Test

Weitere Artikel:

Die Welt-Leitmesse zum Thema Caravan

Gradmesser der Branche: Caravan Salon Düsseldorf

Die Strahl- und Anziehungskraft der größten Leistungs-Show von Reisemobilen, Caravan und Tourismus ist erneut auch durch die 64. Ausgabe – seit 1994 in Düsseldorf – bestätigt worden. Fast 270.000 Besucher – nicht nur aus DACH, Benelux und den weiteren zentraleuropäischen Anrainern, sondern aus 41 Ländern sorgten für die zweitbeste Resonanz in den Hallen am Rhein.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Elektrische Souveränität: Was moderne Elektroautos heute leisten

Elektroautos und was sie können

Elektroautos markieren einen Wendepunkt der Mobilität. Der elektrische Antrieb arbeitet präzise, leise und effizient, die Fahrzeuge integrieren sich in digitale Ökosysteme und in das Stromnetz.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.