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Vantastique

Als Passenger wildert das Arbeitstier Renault Trafic im Van-Segment. Der Test klärt wie pkw-haft sich das Raumschiff bewegen lässt.

Bernhard Reichel

Der Renault Trafic und sein Bruder Opel Vivaro arbeiten seit jeher tapfer in allen praktischen Aufbautenformen, Versionen und Radständen quer durchs Lieferwagensegment.

Doch der Trafic kann auch Pkw. Als solcher hört er auf den Zusatz "Passenger" und bietet mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die Familie samt Verwandtschaft findet auf acht gemütlichen Plätzen Platz und es bleibt mit 673 Litern noch viel Raum fürs Gepäck.

Das ganze verteilt sich quadratisch, praktisch und gut auf fünf Meter Länge und zwei Metern Breite sowie Höhe - wie in unserem Test. Der ebenfalls erhältliche Grand Passenger gönnt sich 40 Zentimeter mehr in Außenlänge und Radstand. Räumt man die beiden hinteren Bänke raus, passen gewaltige 5.000 Liter Volumen in den Trafic, in den Grand nochmals 1.000 Liter mehr.

Gute zwei Tonnen Leergewicht schrecken hier nicht. 800 Kilo können nochmals zugeladen werden. 280 davon darf man sogar aufs Dach spannen.

Optisch hat sich der Trafic in seiner neuesten Version mutig weiterentwickelt. Der untere Lufteinlass könnte auch von Mercedes sein. Der große Kühlergrill samt angeschlossenen Scheinwerfern sieht nicht nur entschlossen aus, er vermittelt auch durchaus Anspruch auf die Überholspur. Passend dazu gibt es besonders freche Farben, etwa Giftgrün.

Überholen wird vor allem von unserer getesteten 140 PS-Version - der stärksten Motorisierung des Trafic - erleichtert. Ein gerade mal 1,6 Liter großer Vierzylinder-Turbodiesel mit drei Leistungsstufen von 90, 120 und 140 PS steht zur Wahl. Die letzteren beiden verfügen über einen zweiten Turbolader. Der Sprint auf 100 km/h gelingt dem Topmodell in zügigen 10,8 Sekunden.

Im Innenraum herrschen großzügigste Platzverhältnisse. An Bewegungs- und Kopffreiheit wird es auf allen Plätzen wohl nie mangeln. Das rustikale Sitzgestänge ist optisch nicht besonders reizvoll, bietet aber nochmals Platz für darunter zu verstauendes Gepäck. Der Ausbau der Bänke ist relativ einfach, benötig aufgrund des Gewichts der beiden Bauteile aber ordentlich Kraft.

Die Mittelkonsole ist ordentlich aufgeräumt und ergonomisch. Besonders der hoch platzierte Schalthebel direkt neben dem Lenkrad ist angenehm. Alle Elemente sind logisch platziert, für die wichtigsten gibt es praktische Drehregler, die restlichen Dienste lassen sich über den Touchscreen-Monitor abrufen.

Neben zwei Handschuhfächern lässt sich häufig gebrauchtes Kleinzeug über der breiten Mulde am Armaturenbrett ablegen. Der aufklappbare Becherhalter neben dem Schalthebel ist allerdings nur für sehr flache Becher verwendbar.

Was passiert, wenn ein Biturbo mit seinen 340 Nm Drehmoment losstürmt, und wie sich zehn Quadratmeter Auto einparken lassen, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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