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Kleiner Sympathieträger

Graue Mäuse gibt es genug, der Citroen C3 gibt lieber den kleinen, bunten Paradiesvogel. Wir testen ihn mit 82 PS und der Premium-Ausstattung Shine.

mid/rhu; Fotos: Sabine Sommer, Citroen

Der neue Citroen C3 kam Anfang 2017 auf den Markt und hat gegenüber seinem Vorgänger deutlich an Größe zugelegt.

Dank jetzt 3,99 Meter Länge und 2,54 Meter Radstand bietet er ordentlich Platz, im Fond sind auch ausgewachsene Passagiere gut aufgehoben.

Die recht ausgewachsene Höhe von fast 1,50 Meter kommt gleicchermaßen Einstieg und Übersicht zugute, Kopf- und Ellbogenfreiheit passen, lediglich für die Beine wird es im Vergleich zu manchem Konkurrenten etwas enger. Der Kofferaum ist mit 300 Liter auf üblichem Kleinwagen-Niveau und natürlich dank umklappbarer Rücksitzlehnen erweiterbar.

Das Armaturenbrett ist nur sparsam mit Schaltern belegt, die meisten Bedienschritte werden über den Sieben-Zoll-Touchscreen erledigt, bis hin zur Klimatisierung - was die Sache aber unnötig verkompliziert. Die Anbindung von Smartphones klappt reibungslos, der Sound ist in Ordnung und das Navi erledigt seine Arbeit zufriedenstellend.

Sicher ist viel Hartplastik verbaut, direkt vor den Passagieren ist das Cockpit aber weich unterschäumt und fühlt sich gut an. Es gibt zahlreiche großzügige Ablagen und statt der Türgriffe feste Schlaufen, die an Koffer-Spanngurte erinnern, das sieht pfiffig aus.

Die Stoffsitze sind beheizbar und gut gepolstert, sie bieten aber etwas wenig Seitenhalt und nach langen Fahrten spürt man sein Kreuz recht deutlich.

Apropos Langstrecke: Der serienmäßige Totwinkelwarner ist ein sehr angenehmer Autobahn-Begleiter, außerdem hat Citroen dem C3 schon in der Basisversion Spurhalte-Assistent, Tempomat und Verkehrszeichenerkennung mitgegeben.

Der Dreizylinder-Benziner im Testwagen mit 60 kW/82 PS Leistung zieht bauartbedingt mit sympathisch-dezentem Knurren hoch, mangels Turboaufladung fehlt es ihm im Vergleich zur 110-PS-Version allerdings deutlich an Drehmoment. Fleißiges Rühren in der präzisen, wenn auch etwas langwegigen Fünfgang-Schaltung ist daher angesagt

In Sachen Verbrauch übertraf der Test-C3 den Normwert von 4,7 Liter um das übliche Maß und landete letztlich bei 6,1 Liter auf 100 Kilometer. Damit sind dann aber auch ein paar vergeichsweise zügige Zwischenspurts drin, 13 Sekunden benötigt die 82-PS-Version übrigens für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h.

Allerdings machen sich bei höherem Kurventempo doch die ziemlich weiche Fahrwerksabstimmung und die etwas indirekte Lenkung bemerkbar. Wer es langsamer angehen lässt, kann sich an der komfortablen Federung, dem recht kleinen Wendekreis von 10,7 Meter und der gut funktionierenden Klimaautomatik erfreuen - und am farbenfrohen und frischen Bild, das der C3 außen wie innen bietet.

Der Preis des Citroen C3 PureTech82 Shine lautet 16.090 Euro, im Konkurrenzvergleich ein herzeigbarer Betrag, zumal in der Topausstattung bereits Nettigkeiten wie Klimaautomatik, Lederlenkrad, 7-Zoll-Touchscreen, Licht- und Regensensor, Einparkhilfe hinten und ein Dach in Komplementärfarbe mitgegeben.

Exklusiv für den Shine gibt es für sehr faire 260 Euro auch noch das empfehlenswerte "Safety Paket" mit aktivem Notbrems-Assistenten, Kollisions- und Müdigkeitswarner, Fernlicht-Automatik und automatisch abblendendem Innenspiegel.

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