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Saubere Sache

Nach dem Facelift verfügt der Peugeot 308 über neue Assistenzsysteme sowie Dieselmotoren mit AdBlue. Test des Kombis mit 180-PS-Selbstzünder.

Die optischen Retuschen an der Schrägheck- und der getesteten Kombiversion (SW) des Peugeot 308 sind maßvoll ausgefallen.

Neue Motorhaube, geänderte Interpretation von Frontschürze und Kühlergrill, neu gezeichnete LED-Tagfahrleuchten und größere Lufteinlässe vorn.

Die gewachsenen Nasenlöcher dienen jedoch nicht allein der besseren Beatmung und Kühlung der Triebwerke unter der Haube. Sie bieten auch Platz für die Sensorik der neuen Assistenzsysteme, etwa eine Kamera, die neben vielen anderen Aufgaben auch die Verkehrszeichenerkennung beherrscht, und das durchaus souverän.

Die Silhouette des gelifteten 308 offenbart eine Detailänderung, der Tankdeckel ist nun rechteckig statt rund. Dies ist notwendig um den zusätzlichem Einfüllstutzen für das AdBlue-Additiv unterzubringen, das die bei der Verbrennung entstehenden Stickoxide der neuen Dieselmotoren reduziert. Der Harnstoff ist in Verbindung mit einem SCR-Katalysator die zur Zeit praktikabelste Lösung, um aktuelle und kommende Emissionsgesetzgebungen zu erfüllen.

So schafft auch der stärkere der beiden neue Selbstzünder bereits heute die ab September 2019 in Kraft tretende Abgasbestimmung Euro 6d-Temp.

Das Zweiliteraggregat bringt es auf 130 kW/180 PS und satte 400 Newtonmeter Drehmoment bei 2.000/min. Damit beschleunigt der Peugeot 308 SW in 8,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h.

Gekoppelt ist er grundsätzlich an eine schnell und trotzdem sanft schaltende Achtgang-Automatik, die Peugeot zusammen mit dem japanischen Zulieferer Aisin entwickelt hat.

Der Normmix-Verbrauch beträgt lediglich 4,5 Liter pro 100 Kilometer. Im Test waren wir davon zwar ein ganzes Stück entfernt, die erzielten 5,9 Liter sind aber auch ein ganz ordentlicher Wert.

Zahlreiche Assistenzsysteme, die Peugeot bereits bei den SUV-Modellen 2008, 3008 und 5008 eingeführt hat, sind jetzt auch im 308 an Bord. Im getesteten GT (dem zweitbesten von sechs Ausstattungsniveaus) ist der Fernlicht-Assistent genauso serienmäßig wie die Verkehrszeichen-Erkennung, der Müdigkeits-Warner und der aktive Spurhalte-Assistent mit Lenkeingriff.

Gegen Aufpreis stoppt der Notbremsassistent den 308, wenn Hindernisse erkannt werden, im Stau verzögert der Tempomat bis zum Stillstand. Dazu gibt es einen Toter-Winkel-Warner, Rückfahrkamera und akustische Einparkhelfer.

Die Navigation (im GT serienmäßig) übernimmt Tom Tom Traffic über einen neuen, berührungssensitiven Bildschirm, der allerdings mit seinem 9,7-Zoll-Farbmonitor hinter den Maßen vieler Konkurrenten zurückbleibt. Das Infotainment kann Smartphones über Mirrorlink, Android Auto und Apple CarPlay integrieren.

Nach Druck auf die Sport-Taste ändert sich die Farbe der Instru­men­te von weiß auf rot, Lenkung, Motor und Automatik präsentieren sich einen Hauch sportlicher - ein etwas stärker spürbarer Unterschied wäre in diesem Fall allerdings nicht schlecht gewesen.

Der Sound grollt im Sport-Modus dumpf und klingt kaum mehr nach einem Diesel. Dass er aus der Konserve (also aus den Lautsprechern) kommt, wirkt bestenfalls dann etwas befremdlich, wenn man es weiß. Also: Nicht daran denken, sondern einfach genießen.

Als Preis für den 180 PS starken Zweiliter-Diesel mit Achtgang-Automatik ruft Peugeot in Österreich 37.950 Euro auf. Die sportlich-luxuriöse Ausstattung "GT" ist dabei die einzige, die für diese Motor-Getriebe-Kombination erhältlich ist.

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