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Achtung, Lackel von links!

Die kleine Klasse verliert nach Verkäufen mehr und mehr an Boden. Zu Unrecht, wie wir im Hyundai i10 finden.

Bernhard Katzinger

Die kleinen Leute hat Gott erschaffen, die großen Lackeln sind selber g’wachsen.“ So hat die Oma selig oft gesagt und dieser Satz ist mir am Steuer des Hyundai i10 manches Mal ins Bewusstsein gerückt, wenn wieder einmal ein auto­mobiler Kraftlackel auf seinem nur vermeintlichen Links­vorrang beharrte. Was man so Überholprestige nennt, damit ist der kleine Hyundai tatsächlich nicht gesegnet. Aber dann ist auch schon bald Schluss mit den „Nachteilen“.

Wendiger Winzling
Gerade speckgürtel-innen spielt der wendige Winzling, der auch Mitteleuropäern durchaus genügend Platz bietet, Stärken aus, von denen Fünfmeter-SUV-Fahrer nur träumen können. Zu diesen gehört etwa, dass der Normverbrauch bei ver­nünftiger Fahrweise keine Fabelzahl, sondern durchaus erreichbar ist. Dass ein Vierzylinder mit 1,2 Liter Hubraum verbaut ist, mag im Zeitalter des Triple-Trends anachronistisch wirken, bringt aber Laufruhe und das schöne Gefühl mit sich, nicht permanent im Füngang-Getriebe rühren zu müssen. Noch erwachsener wären ein sechster Gang sowie ein nicht nur höhenverstellbares Lenkrad. Was an Assistenz zur Verfügung steht, braucht den Vergleich mit den linkskommenden Lackeln keinesfalls zu scheuen: Vom Notbrems-Assi bis zum Spurhalteassistenten, sogar an eine induktive Lademöglichkeit fürs Smartphone ist gedacht.

Hubraum | Zylinder: 1.197 cm3 | 4
Leistung: 84 PS (62 kW)
Drehmoment: 117 Nm bei 4.200/min
0–100 km/h | Vmax: 12,6 s | 171 km/h
Getriebe | Antrieb: 5-Gang man. | Vorderrad
Ø-Verbrauch | CO2: 5,5 l S | 125 g/km (EU6d-T)
Kofferraum | Zuladung: 252–1.050 l | 423 kg
Basispreis | NoVA: 17.390 € (inkl.) | 2 %

Das gefällt uns: außen klein, innen groß
Das vermissen wir: den 6. Gang
Die Alternativen: VW up!, Kia Picanto, Fiat 500

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