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Suzuki Vitara Strong Hybrid im Test

Erfolgsmodell in Rot-Weiß-Rot

Der Suzuki Vitara punktet nach behutsamer Auffrischung mit analogen Werten und potenterer Elektrifizierung.

Johannes Posch

Es muss das Rad bekanntlich nicht jedes Mal neu erfunden werden, wenn man daran geht, ein erfolgreiches Produkt an die Zeit anzupassen und für die nächste Kundengeneration aufzufrischen. So kommt es beim Einstieg in den Suzuki Vitara auch nach der jüngsten Auffrischung zu schönen Momenten der Wiedererkennung im Cockpit: Das – nach wie vor sehr intelligent und stimmig in vier Kacheln geteilte – User Interface (sprich: der Monitor in der Mitte) begrüßt Suzuki-Lenker nun schon seit mehreren Fahrzeuggenerationen.

Modern, aber nicht neumodisch
Sehr wohl auf Höhe der Zeit ist die Sicherheitstechnik, die in Suzukis Erfolgsmodell steckt. So warnt das DSBS (steht für: Dual Sensor Brake Support; dual, weil dafür eine Kamera und ein Lidar zusammenarbeiten) nicht nur vor Hindernissen, sondern leitet im Notfall selbsttätig eine Bremsung ein, hält darüberhinaus die Spur und ermahnt den Fahrer, seine Pausen einzuhalten. Der Totwinkelwarner verfügt nunmehr neben der optischen Anzeige im Außenspiegel auch über eine akustische Warnfunktion.

Beim Antrieb hält Suzuki mit "milden" Hybridisierungen in vielen Modellen den erfolgreichen Kurs bei, im Tester sorgt schon der "Strong Hybrid" für etwas mehr elektrischen Vortriebs-Support und, wenn man dran glaubt, mehr Effizienz. Das System hinterlässt mit Allrad und der 6-stufigen Automatik einen guten, voll alltagstauglichen Eindruck, auch geplante Überholvorgänge machen keinerlei Stoßgebete notwendig. Auch längere Autobahnetappen braucht man nicht zu scheuen – insbesondere, weil die "flash"-Ausstattung mit reichlich Komfort bis hin zur Teillederausstattung und großem Glasschiebedach aufwartet.

Erfolgsformat
Es ist kein Geheimnis, dass Suzuki nicht zuletzt wegen der klassenübergreifend verfügbaren Allradantriebe eine rot-weiß-rote Erfolgsgeschichte schreibt, zu der zweifelsohne auch der aktuelle Vitara beiträgt. Im Segment der kompakten SUV ist freilich die Konkurrenzdichte hoch. Wo die automobile Landschaft dieser Tage schon dünner besiedelt ist, sind vernünftig konfigurierte und bepreiste (Allrad-)Modelle wie der Vitara.

Technische Daten:
Suzuki Vitara 1.5 Dualjet Hybrid Allgrip 6AGS
Hubraum | Zylinder
1.462 cm3 | 4
Leistung 102 PS (75 kW + 24,6 kW)
Drehmoment 138 Nm bei 4.400/min
0–100 km/h | Vmax 13,5 s | 180 km/h
Getriebe | Antrieb 6-Gang aut. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2 5,9 l S | 133 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung 289–1.046 l | 462 kg
Basispreis | NoVA 33.590 € (inkl.) | 5 %

Das gefällt uns: vernünftiges Gesamtpaket mit Allradantrieb
Das vermissen wir: Auffrischung im Cockpit
Die Alternativen: Kia Sportage, Seat Ateca, Citroen C5 Aircross

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