RCD Temporale - Weltpremiere | 15.05.2006
Gewitter im Anzug
Bernhard Reichel hat mit seinen Zeichnungen bereits den ein oder anderen Erlkönig enttarnt, nun hat er sein eigenes Traumauto entworfen.
Seit über vier Jahren ist Bernhard Reichel bemüht, getarnte Erlkönige virtuell zu enttarnen. Der junge Wiener hat nicht weniger als 700 möglichen Automodellen der Zukunft ein Gesicht verliehen und den Autofans so einen ersten Eindruck verschafft, wie das Serienmodell aussehen könnte.
Wer die Bilder regelmäßig ansieht, der weiß auch, dass Reichel nicht erst einmal ins Schwarze getroffen hat, viele seiner Zeichnung rollen mittlerweile nur mit minimalen Unterschieden als fertige Modelle auf unseren Straßen.
Die neueste Kreation aus dem Hause Reichel CarDesign tanzt jedoch aus der Reihe, der RCD Temporale ist kein Auto, dass in absehbarer Zeit zu kaufen sein wird. Vielmehr hat Bernhard Reichel einen Roadster nach seiner Vorstellung und seinen Wünschen gezeichnet.
Bernhard Reichel: "Beim RCD Temporale handelt es sich um einen zweisitzigen Front-/Mittelmotor-Roadster. Noch vor dem ersten Strich stand fest, dass der Wagen eine elegante Erscheinung sein muss, bullig im Stand, so als würde er zum Sprung ansetzen. Ein kräftiger, nach oben verlaufender Seitenschweller und eine markante Seitensicke unterstreichen diesen Eindruck. Am Heck spiegelt sich ähnliche Formen wie bei den Frontleuchten wieder."
Ein klappbares Stahldach kam für Reichel nicht in Frage: "Ich habe mich aus optischen und emotionalen Gründen für ein Stoffverdeck entschieden, erst geschlossen vollendet sich die Designlinie."
Temporale ist im übrigen dem Italienischen entnommen und bedeutet Gewitter, zudem steckt das Wort Tempo drinnen.
Eine Augenweide ist der RCD Temporale in jedem Fall, wir würden es Bernhard Reichel wünschen, dass der Roadster eines Tages wirklich gebaut wird.