CLASSIC

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Comeback der BMW-Legenden

Vom 7. bis 9. Juli lädt die "Le Mans Classic" alle Teilnehmerfahrzeuge der Jahre 1923 bis 1979 auf den Circuit de la Sarthe. Erstmals nimmt BMW an der Veranstaltung teil.

Drei außergewöhnliche Rennsportfahrzeuge mit prominenter Besetzung werden von der BMW Group Mobile Tradition aus München zur Parade der Hersteller und Clubs entsandt. Dabei wird vor allem das BMW 328 Touring Coupé im Rampenlicht stehen, denn nach 67 Jahren kehrt das Fahrzeug wieder zum Ort seines ersten Triumphes zurück. Am 17. Juni 1939 feierte diese Rennsportausführung des BMW 328 seine Weltpremiere in Le Mans.

Das bei der italienischen Karosseriefirma Touring gefertigte Renncoupé sorgte damals gleich für großes Aufsehen beim 24-Stunden-Klassiker im Norden Frankreichs. Mit nur 780 kg Gesamtgewicht und 136 PS Motorleistung beherrschen die Fahrer, Max Prinz zu Schaumburg-Lippe und Hans Wencher, die 2-Liter-Klasse souverän und belegen den fünften Platz in der Gesamtwertung vor sehr viel hubraumstärkeren Wettbewerbern. 2006 wird Holger Lapp, der Leiter der BMW Mobile Tradition, am Steuer sein.

Auch für den BMW M1 Gruppe 4 "München Auto" gibt es ein Wiedersehen mit Le Mans. Das 1981 von Dr. Helmut Marko eingesetzte Auto fällt vor allem durch seine ungewöhnliche Lackierung auf: den vom Lackierer Walter Maurer gestylten BMW M1 zieren handgemalte Motive traditionsreicher Münchner Gaststätten und Sehenswürdigkeiten.

Als Fahrer wird wie 1981 Leopold Prinz von Bayern, Rennfahrer-Legende und Repräsentant der Bayerischen Motoren Werke, im Cockpit dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs sitzen. Der langjährige BMW-Werksfahrer nennt die Zeit mit dem M1 als eine seiner schönsten im Motorsport. Seit 1993 ist Prinz von Bayern auch im historischen Motorsport für BMW aktiv.

Neben seinen Le-Mans-Autos führt der deutsche Hersteller einen weiteren Klassiker seiner Rennsportgeschichte vor: Der Schweizer Marc Surer wird wie 1977 wieder einen BMW 320 Gruppe 5 pilotieren. Der 320 war das Arbeitsgerät des berühmten BMW-Junior-Teams der 1970er, neben Surer avancierten auch Eddie Cheever und Manfred Winkelhock über Tourenwagen-EM und Formel 2 bis in die Formel 1. Als Renntourenwagen der Gruppe 5 fällt der 320 durch voluminöse Kotflügelverbreiterungen sowie den mächtigen Frontspoiler und Heckflügel auf. Unter der Motorhaube sitzt ein reinrassiger Formel-2-Rennmotor mit 300 PS.

Im großen Pavillon in der Boxengasse zeigt die BMW Group Mobile Tradition neben Motorrädern und Rennsportfahrzeugen der 1950er-Jahre die Geschichte der 24-Stunden-Erfolge von BMW bis zu den Gesamtsiegen 1995 und 1999. Der BMW Club de France wird ebenfalls ausgewählte Klassiker der bayrischen Marke präsentieren.

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