CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Let's do the drift!

Bei teils arktischen Temperaturen wagten sich knapp 50 unerschrockene Piloten in historischen Boliden auf den 2,5km langen Rundkurs, der Spaß war groß.

  • Die besten Bilder

    Die Veranstalter unter der Führung von Eberhard Weitgasser haben sich in den letzten Wochen und Monaten gewaltig ins Zeug gelegt, um den rund 50 Piloten und den zahlreichen Zuschauern eine tolle Show in Altenmarkt/Zauchensee zu bieten.

    Über 500.000 (!) Liter Wasser wurden auf dem 2,5 Kilometer langen Rundkurs aufgebracht, Temperaturen unter 20 Grad Minus haben dann das ihre dazu beigetragen, die Piste in perfektem Zustand erscheinen zu lassen.

    Unter den Teilnehmern auch einige Motorsport-Prominenz, Rudi Stohl war mit seiner Safari-Lada (der Haudegen hatte aufgrund eines Getriebedefektes nur den zweiten Gang zur Verfügung) ebenso am Start wie Ex-Motorrad-Weltmeister Johnny Cecotto, der einen BMW M3 pilotierte.

    Ebenfalls mit von der Partie der ehemalige deutsche Rallye-Meister Klaus Fritzinger und Mats Linden aus Schweden der einen Ford Falcon - das Siegerauto der Monte Carlo Rally 1964 - an den Start brachte.

    Nicht weniger als 25 Kurven - darunter eine tückische Steilkurve vor Start/Ziel - trieben den Piloten trotz der niedrigen Temperaturen die Schweißperlen auf die Stirn, die Zuscher erfreuten sich an herzerfrischenden Drifts.

    Neben Autorevue-Chefredakteur Christian Kornherr - auf dem heißen Sitz der Rallye-erfahrene Chefredakteur des Seitenblicke-Magazins Andreas Wollinger - war auch Ford-Pressechef Stefan Skrabal gemeinsam mit Motorline.cc Chefredakteur Stefan Schmudermaier in Aktion.

    Beide Teams vertrauten auf Ford Escort RS2000, einer aus dem Jahr 1975, der zweite aus dem Jahr 1977.

    Das Renngeschehen war gegliedert in einen Gleichmäßigkeits- und einen Speed-Bewerb. In der Gleichmäßigkeits-Wertung galt es im Qualifying eine Zeit vorzulegen, die in allen darauf folgenden Runden wieder möglichst exakt erzielt werden sollte.

    In dieser Disziplin waren Sigfried und Angelika Kohler im Porsche 911 nicht zu schlagen, keinem gelang es auch nur annähernd so exakte und dennoch schnelle Runden zu fahren. Constantin und Christian Kletzer - ebenfalls auf Porsche 911 - landeten auf dem zweiten Platz, gefolgt von Hannes und Beatrix Erfurth im Volvo 122S.

    Das Motorline-Team mit Stefan Skrabal und Stefan Schmudermaier war drauf und dran, ein Top-10-Ergebnis einzufahren, ein Ausrutscher machte das Vorhaben dann allerdings zunichte. Dennoch darf man mit dem 16. Gesamtrang (5. Rang in der Gruppe) beim Debüt zufrieden sein.

    Noch besser lief es in der Race-Class. Hier musste man sich lediglich Hermann Schwarz und Thomas Matzelberger geschlagen geben, mit 0,474 Sekunden Rückstand belegte das Duo Skrabal/Schmudermaier den zweiten Gesamtrang in der Kategorie der straßenzugelassenen Spikereifen.

    Jene Teams, die mit deutlich längeren Renn-Spikes unterwegs waren, wurden in einer zweiten Klasse zusammengefasst, hier war am Ende Constantin Kletzer (Porsche 911) vor Hubert König (Mazda 323) und Sigi Innauer (Porsche 911) erfolgreich.

    Im ersten Wertungsdurchgang am Freitag stahl allerdings Andreas Wetzelsperger der gesamten Konkurrenz die Show, in seinem VW Bus T2 (!) fuhr er selbst den Porsches um die Ohren und sicherte sich den Tagessieg.

    Die Historic Ice Trophy 2006 war eine familiär organisierte Veranstaltung mit jeder Menge Herzlichkeit, sowohl die Piloten als auch die mehr als 5.000 Zuschauer hatten ihren Spaß, im kommenden Jahr soll die Veranstaltung erneut ausgetragen werden.

    www.historic-ice-trophy.at

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Historic Ice Trophy 2006

    Weitere Artikel:

    Zweierlei Reibwerte

    Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

    Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

    Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

    Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

    Der internationale Kompromiss

    Helden auf Rädern: Monteverdi Safari

    Wenn keiner mehr luxuriöse Sportwagen möchte, liegt die Lösung nicht immer bei preisgünstigen Modellen. Luxuriöse Offroader sind eine probate Alternative, und so verhalf der Safari Monteverdi zum größten Erfolg der Firmengeschichte.

    Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

    Einen Oldtimer in die Niederlande importieren

    Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.