CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ein absolutes Muss - nicht nur für Mercedes-Fans

Motorline.cc hat dem atemberaubenden neuen Mercedes-Museum in Stuttgart einen Besuch abgestattet und die besten Exponate fotografiert.

  • Fotogalerie 01

  • Fotogalerie 02

  • Fotogalerie 03

    1886 bauen Karl Benz in Mannheim und Gottlieb Daimler mit Wilhelm Maybach in Cannstatt unabhängig voneinander die beiden ersten Automobile der Welt: den Benz Patent-Motorwagen und die Daimler Motorkutsche.

    Das ist der Durchbruch nach vielen fehlgeschlagenen Motorisierungsversuchen von Tüftlern in aller Welt. Gleichzeitig ist es der technische Startschuss zur Geschichte der Motorisierung, wie sie im Mercedes-Benz Museum – in den Mythos- und Collectionsräumen – präsentiert wird.

    Begrüßung bereits im Parkdeck

    Das Museum stellt sich dem Besucher bereits bei der Einfahrt in das Parkdeck vor. Dort stehen „Youngtimer“ – fast aktuelle Fahrzeuge der jeweils vorherigen Pkw-Baureihen. Gleichzeitig stimmen sie auf das ein, was während der nächsten Stunden die Fantasie beflügeln und Erinnerungen wecken wird.

    Über eine Rolltreppe erreicht der Besucher das Foyer, das den Außenraum mit dem eigentlichen Museum verbindet. Nachdem er das Foyer durchquert hat, betritt der Besucher das Atrium, wo ihn ein Lichthof im Zentrum der von der Architektur dargestellten Doppelhelix erwartet.

    Über Aufzüge im Atrium, vor denen sich die Kassen befinden, erreicht der Besucher die oberste Ebene, von wo aus die Rundgänge beginnen. Der Rundgang, der der Chronologie gewidmet ist, führt durch die Mythosräume.

    Er ist der Rundgang erster Ordnung, weil in ihm die ganze Geschichte einschließlich der historischen Höhepunkte der Marke in einer Folge inszenierter Bilder und anhand besonders markanter, oft legendärer Exponate erzählt wird.

    Für diese Glanzlichter aus der Markengeschichte gibt es auch stets eine eigene Lichtregie: Die Mythosräume sind nach außen hin abgeschlossen.
    Ganz anders präsentieren sich die Räumlichkeiten, durch die der zweite Rundgang führt. Ihr typisches Merkmal sind großzügige Fensterfronten, durch die Tageslicht auf die Exponate fallen kann. Diese Räume – Collectionen genannt – sind Schwerpunktthemen gewidmet. Die Collectionen sind als flexible Depot- und Sammlungssäle gestaltet.

    In dieser absichtlich eher sachlich gehaltenen Sphäre wird die Identität der Marke in der Vielgestalt ihrer Produkte und Kompetenzfelder präsentiert.

    Der Mythos-Rundgang folgt der Chronologie eines langen Jahrhunderts; der Rundgang durch die Collectionen dient der Vertiefung in die Systematik und die vielen Facetten der Marke. Dem ästhetischen Zauber des Mythos-Rundgangs entsprechen auf Seiten der Sammlungssäle der Reiz der Technik und die Vielfalt der Fahrzeuge, die von breitgefächerter Kompetenz zeugen.

    Die Notwendigkeit des doppelten Rundgangs ergibt sich aus der Fülle der Leistungen, die das Unternehmen im Laufe von 120 Jahren Maßstab setzend und richtungweisend für die Automobil-geschichte erbracht hat ebenso wie aus dem Reichtum an Exponaten, die sich als Höhepunkte im Laufe der Geschichte von Mercedes-Benz angesammelt haben.

    Beide Rundgänge bieten auf unterschiedliche, aber jeweils imposante Art „Orientierung“ zur Automobil- und Markengeschichte. Sie fügen sich zu einer geschlossenen Markenbotschaft, die in der anschließenden emotionalisierenden Ausstellungseinheit „Silberpfeile – Rennen und Rekorde“ ihren Abschluss findet.

    Die Rennabteilung mit ihrer beeindruckenden Sammlung von Rennfahrzeugen aus mehr als 100 Jahren, den zugehörigen Memorabilien und Geschichten der Fahrer schließt den chronologischen Rundgang ab. Rekordfahrzeuge flankieren den Zugang zur letzten Ausstellungseinheit des Museums, „Faszination Technik“.

    Der hier vermittelte Einblick in die Arbeit der Entwickler und Ingenieure mit der Präsentation der neuesten Errungenschaften aus Forschung, Design, Entwicklung und Produktion gibt dem Besucher einen Ausblick in die Zukunft der Marke und bestätigt ihm die Einzigartigkeit von Mercedes-Benz.

    Zusätzlich zum Café auf der Eingangsebene erwarten den Besucher in den Arkaden, als Abschluss nach „Faszination Technik“, ein Restaurant und mehrere Shops. Die direkte Verknüpfung mit dem Showroom der Niederlassung gewährleistet die nahtlose Fortführung des Mythos Mercedes von den Klassikern bis zu den aktuellen Produkten.

    Die Ausstellung im Überblick

    • Sieben Mythos- und fünf Collections-Räume
    • „Faszination Technik“ spielt Sonderrolle
    • Die Verweildauer ist variabel

    Sechs Mythos-Räume gliedern die Mercedes-Benz Geschichte in Themen und Epochen und sind entsprechend inszeniert:

    • Mythos 1: Pioniere – Die Erfindung des Automobils, 1886 bis 1900
    • Mythos 2: Mercedes – Die Geburt der Marke, 1900 bis 1914
    • Mythos 3: Umbrüche – Diesel und Kompressor, 1914 bis 1945
    • Mythos 4: Wunderjahre – Form und Vielfalt, 1945 bis 1960
    • Mythos 5: Vordenker – Sicherheit und Umwelt, 1960 bis 1982
    • Mythos 6: Weltbewegend – Global und individuell, 1982 bis heute

    Hinzu kommt als grandioses Finale der Raum Mythos 7, der die gesamte Renngeschichte atemberaubend in Szene setzt:

    • Mythos 7: Silberpfeile – Rennen und Rekorde

    Fünf Collectionsräume widmen sich den verschiedenen Kompetenzfeldern von Mercedes-Benz. Jeder Raum greift ein anderes Thema auf:

    • Collection 1: Galerie der Reisen
    • Collection 2: Galerie der Lasten
    • Collection 3: Galerie der Helfer
    • Collection 4: Galerie der Namen
    • Collection 5: Galerie der Helden

    Das Mercedes-Museum in Stuttgart ist nicht nur für Fans der Marke mit dem Stern wärmstens zu empfehlen, alleine die atemberaubende Architektur versetzt die Besucher in Staunen.

    Info

    Öffnungszeiten:
    9.00 Uhr bis 18.00 Uhr
    Kassenschluss: 17.00 Uhr
    Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen
    Montags geschlossen, auch an Feiertagen

    An den folgenden Tagen wird das Mercedes-Benz Museum geschlossen sein:
    Donnerstag, den 30. November 2006 (Sonderveranstaltung)
    Sonntag, den 24. Dezember 2006
    Montag, den 25. Dezember 2006
    Sonntag, den 31. Dezember 2006
    Montag, den 01. Januar 2007

    Zutritt für Kinder unter 14 Jahren nur in Begleitung Erwachsener. Hunde können leider nicht eingelassen werden.

    Hotline: +49 (0) 711-17 30 000
    Fax: +49 (0) 711-17 30 400
    E-Mail: mercedes-benz-museum@daimlerchrysler.com

  • News aus anderen Motorline-Channels:

    Weitere Artikel:

    Wenn amerikanischer Turbokapitalismus auf italienische Handwerkskunst trifft, kann Sensationelles entstehen, oder der schlimmste Verhau. Auch wenn die Vorzeichen gut waren, zählte der Chrysler TC by Maserati letztendlich zu letzterem.

    Flashback Garage startet Crowdfunding

    Elektrische Oldtimer bald aus Wien

    Emotionen von damals ohne die Emissionen von heute – so lautet das Motto der Flashback Garage, die Oldtimer mit Elektromotor und Batterie versorgt. Für den ersten Schritt werden noch Interessenten gesucht, die sich per Crowdfunding beteiligen. Da reicht sogar der Kauf eines hochertigen T-Shirts. Vielleicht als Geschenk!

    Eine Restauration in zehn Minuten

    Video: Project Tawny im Zeitraffer

    Als Zusammenfassung und Rückblick der bisherigen Arbeiten gibts nun einen klassischen Zeitraffer aller Arbeiten, die bislang an unserem Lotus Elan passiert sind.

    Beschützt sei, was man liebt

    Oldtimer - Was kostet eine gute Versicherung?

    Oldtimer sind mehr als nur Fahrzeuge, sie sind oft liebevoll gepflegte Sammlerstücke mit hohem emotionalem und materiellem Wert. Eine passende Versicherung ist daher unerlässlich, um diesen besonderen Besitz zu schützen.

    Theorie und wilde Wahrheit

    Video: Project Tawny, Teil 6

    Heute ist der große Moment: Nach letzten Restarbeiten soll der Elan das erste Mal anspringen. Wie groß die Unterschiede zwischen Theorie und Praxis aber sein können, kam im Laufe der Startversuche immer mehr ans Tageslicht.

    Die große Fehlersuche

    Video: Project Tawny, Teil 7

    Angesprungen ist unser Lotus Elan schon einmal, aber nicht so wie geplant. Erst nach langer Fehlersuche gab es einen ersten Muckser, doch wie kam es dazu? Wir begeben uns auf Spurensuche und fanden Dinge, die gefehlt haben. Und solche, die zu viel waren.