Ecurie Vienne bei der „Trofeo Florio“ | 31.05.2007
Heiße Nächte in Palermo
Wenn selbst Exweltmeister Sandro Munari „zu gefährlich!“ sagt, dann müssen die Bedingungen schon übel sein: Die Ecurie Vienne kam trotzdem durch.
Die Erwartungen des Ecurie-Vienne-Duos Johannes Huber/Wolfgang "Asterix" Viakowsky wurden bei der Historic Rally Città di Cefalù “Trofeo Florio“ auf Sizilien voll erfüllt. Der Start fand vor einer unglaublichen Publikumskulisse im nächtlichen Palermo statt, mit mit einem Handschlag des zweifachen Targa-Siegers "Nino Nazionale" Vaccarella für die Teilnehmer.
Trotz übermächtiger Konkurenz gelang es Huber/Viakowsky, sich mit beständigen Zeiten im Spitzenfeld zu behaupten. In dem über 90 Teilnehmern starken Starterfeld fehlten bei den neun Sonderprüfungen mit ständig wechselnden Wetterbedingungen auf die Top-Zeit meist nur 20 bis 40 Sekunden, wobei die zahlreichen italienischen Teilnehmer sicher einen Heimvorteil hatten.
Am Ende der klassischen Targa-Route nach 149,89 Sonderprüfungskilometern gab es einen hervorragenden 11. Platz im Gesamtergebnis und den 4. Platz in der Klasse. In der Europameisterschaft liegt Ecurie Vienne mit Johannes Huber/Wolfgang Viakowsky auf dem ausgezeichneten 3. Rang, wobei nicht alle Läufe bestritten wurden.
Wegen extrem starken Regen wurde vor der letzten SP abgebrochen, nachdem der im Vorausauto fahrende Exweltmeister Sandro Munari die Strecke als viel zu gefährlich einstufte! Munari konnte immerhin auch die "originale" Targa Florio 1972 in einem Ferrari 312PB gewinnen; Helmut Marko im Alfa wurde damals knapp geschlagen.
Die zweite Ecurie-Vienne-Mannschaft, Mag. Constantin Kletzer und KR Ing. Christian Kletzer, erzielte trotz eines kleinen Ausrittes den beachtlichen 25. Platz in der Gesamtwertung, damit wurden sie Klassendritte! Das dritte österreichische Team, Ernst Harrach und Johann Pranter, hatte leider einige technische Probleme, in der Nacht der 1. Etappe musste das Getriebe repariert werden, aber trotzdem brachten sie den Porsche 911 heil ins Ziel und in die Wertung.