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A guad’s Auto

Im September 1968 präsentierte Peugeot den 504 auf dem Pariser Automobilsalon und vollzog mit der Limousine einen Designwandel.

Hier sehen Sie Bilder aus 40 Jahren Peugeot 504!

Denn nach dem klassischen Heckflossen-Design des Vorgängermodells 404 zeichnete sich der 4,49 Meter lange 504 durch moderne Linien aus, mit dem unverwechselbaren Knick der Kofferraumhaube als einzigartigem Effekt.

Überdies trug der 504 trapezförmige Hauptscheinwerfer, die für Peugeot seit damals ein typisches, bis heute sichtbares Designmerkmal sind.

Auch technisch bedeutete der 504 eine Weiterentwicklung. Die Limousine besaß bei ihrem Debüt vor 40 Jahren Einzelradaufhängung und Scheibenbremsen an allen vier Rädern. In der US-Version gab es ihn auch schon mit geregeltem Katalysator.

Als Antrieb diente in der ersten Generation des 504 von 1968 zunächst ein 1,8-Liter-Benziner mit 60 kW (82 PS), der mit mechanischer Benzineinspritzung ausgestattete Injection leistete zunächst 71 kW (97 PS).

Ab 1971 war der 504 auch mit einem 2,1 Liter großen Dieselmotor zu haben, später komplettierten ein 2,0-Liter-Diesel und ein 2,3-Liter-Diesel das Angebot. Im Verlauf der Modellgeschichte ergänzte Peugeot das 504-Modellprogramm um eine kostengünstige Version mit Starrachse und Trommelbremsen hinten.

Kombi, Pick-up & Allrad, Coupé & Cabrio

Die Modellfamilie wuchs kontinuierlich. Nach der viertürigen Limousine folgte 1972 der große Kombi, der als Break, Commerciale oder als riesiger Familiale mit drei Sitzreihen und sieben Plätzen angeboten wurde. Mit 4,80 Meter Länge bot die Kombiversion des 504 eine Menge Platz.

Ein echter Lastenträger für den rauen Einsatz war der ab 1979 angebotene Pick-up, der bis Ende der 80er Jahre in Europa erhältlich war. Für diese Versionen war auch ein Allradantrieb des französischen 4x4-Spezialisten Dangel verfügbar.

Die schönsten Varianten innerhalb der 504-Familie sind aber zweifellos das Coupé und das Cabrio, die von Pininfarina entworfen und auch dort gefertigt wurden.

Und wie jedes wirklich gute Auto gab es den 504 natürlich auch in Gelb.

Mit dem Modelljahr 1981/1982 verabschiedete sich die 504 Limousine vom österreichischen Markt. In der französischen Heimat wurde der Viertürer noch bis Ende 1983 angeboten.

Das war immerhin 15 Jahre nach der Premiere. Zu diesem Zeitpunkt war der Nachfolger 505 bereits seit vier Jahren auf dem Markt.

Zweites Leben

Die Erfolgsgeschichte des 504 war damit allerdings noch lange nicht zu Ende. I

n modifizierter Form wurde die Limousine außerhalb Europas für afrikanische und südamerikanische Länder weitergebaut.

In Nigeria endete die Produktion des 504 erst im Jahr 2005 - also stolze 37 Jahre nach dem Debüt der Limousine.

Der letzte in Nigeria gebaute 504 befindet sich heute im Fundus des Peugeot-Museums in Sochaux.

Insgesamt liefen über 3,3 Millionen Exemplare des 504 vom Band.

Erfolge im Rallyesport

Zur Erfolgsgeschichte des 504 gehören auch seine zahlreichen Rallye-Triumphe. Insbesondere bei den Rallyes auf dem afrikanischen Kontinent profitierte der 504 von seiner Robustheit - denn an schierer Power mangelte es im Vergleich zur Konkurrenz etwas - und konnte sich häufig gegen seine Rivalen durchsetzen.

1975 erzielte die 504 Limousine bei der East African Safari in Kenia mit dem schwedischen Fahrerteam Andersson/Hertz ihren ersten WM-Sieg. Bei der Marokko-Rallye im gleichen Jahr verbuchte der 504 sogar einen Doppelsieg, den der robuste Löwe 1976 wiederholen konnte.

Und bei der Rallye Bandama an der Elfenbeinküste belegten im gleichen Jahr fünf 504 die ersten fünf Plätze: Der Sieg ging an ein Coupé, die folgenden vier Plätze an die Limousine.

Fortan sammelte das 504 Coupé die Rallye-Siege in Afrika, gekrönt von einem Doppelsieg bei der Bandama 1978. In Österreich war der Werbeslogan von Peugeot zu jener Zeit einfach, aber stimmig: "A guad’s Auto."

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