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Einen Oldtimer in die Niederlande importieren
stock.adobe.com/STwul

Der optimale Weg zum Traum-Oldtimer

Oldtimer aus Übersee sind in Europa sehr beliebt! Das liegt oft daran, dass es viele gewünschte Modelle hierzulande nicht gibt oder diese einen eher schlechten Zustand aufweisen. Ein Import aus den USA ist daher für viele Autoliebhaber eine valide Alternative und den Aufwand auf jeden Fall wert.

Doch ein solcher Transport in die Niederlande kann ganz schön nervenaufreibend sein und mehrere Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Ein sicherer Import über die Hafenstadt Rotterdam ist in vielen Fällen die beste Option. Wir schauen uns heute genauer an, wie der Import eines Oldtimers abläuft und was Sie beachten müssen.

1. Modell finden und auswählen

 

Wer einen schönen Oldtimer importieren möchte, der muss natürlich zuerst das richtige Modell ausfindig machen. In den USA oder auch anderen Ländern gibt es ebenfalls eine große Szene an Enthusiasten, die sich für alte Autos interessieren und diese verkaufen. Und auch wenn die Gebühren für einen Transport in die Niederlande hinzu kommt, lassen sich manchmal wirklich gute Angebote finden!

 

Für Interessenten lohnt es sich, eine Person mit der Überprüfung des gewünschten Oldtimers zu beauftragen. Das geht über private oder geschäftliche Wege. Denn Bilder oder Videos können manchmal nicht alle Aspekte eines Autos festhalten. Besser, Sie verlassen sich auf eine fundierte Meinung von jemandem, der das Modell auch in Echt gesehen hat.

 

2. Für den Transport vorbereiten lassen

 

Danach steht der Transport an, was vermutlich der schwierigste Aspekt der ganzen Sache ist. Oldtimer werden in Containern und per Schiff in Richtung der Niederlande gebracht und müssen entsprechend verpackt und angemeldet werden. Hier ist es wichtig, sich ausgiebig über Optionen zur Verschiffung, über Preise und Transportsicherung zu informieren.

 

Eine separate Transportversicherung ist ebenfalls ratsam, denn man weiß nie, was unterwegs passieren kann. Natürlich fließt dabei immer das eigene Budget mit ein, aber wer sich wirklich um die Oldtimer kümmert und lieber auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte in einen guten Transport investieren.

 

3. Entladung und Empfang des Oldtimers

 

Als Zielort für Oldtimer ist Rotterdam eine gute Anlaufstelle, denn die Stadt bietet einen der größten Häfen Europas. Auch hier kann es sich lohnen, eine Firma für den Transport und die Entladung zu beauftragen, um das Fahrzeug zu empfangen und entsprechend auf Fehler zu überprüfen.

 

Ins Spiel kommt hier auch der Zoll und die Umsatzsteuer. Während der Zoll frei ist, wird ein Umsatzsteuersatz von 9 % berechnet. Manchmal kommt es aber auch auf das Fahrzeugmodell an, wir empfehlen eine ausführliche Recherche bei einer Einfuhr über ein Nachbarland.

 

4. Überprüfung und Anmeldung

 

Sobald der Oldtimer angekommen ist, muss er für eine Zulassung auf den Straßen Europas überprüft und angemeldet werden. Je nach Land und gewünschten Kennzeichen gibt es hier unterschiedliche Bestimmungen. Eine komplette Durchsicht am Zielort ist jedoch in jedem Falle empfehlenswert, um mögliche Schäden zu entdecken.

 

Überprüfen Sie auch, ob alle Papiere vorhanden sind und ob sich eine Anmeldung dadurch vereinfachen lässt. Manchmal gehen diese auf dem Weg verloren oder waren erst gar nicht vorhanden. Wenn alle Punkte abgearbeitet sind, reinigen Sie das Fahrzeug und montieren Sie das Nummernschild.

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