CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Ford sucht "Model T" des 21. Jahrhunderts

Lizzy, wo bist du?

Lässt sich eine einzigartige Erfolgsstory von vor 100 Jahren heute wiederholen? Ford sucht das Model T für das 21. Jahrhundert.

Mehr zur Geschichte des Ford Model T lesen Sie hier!

Das Ford Model T hat vor hundert Jahren die Welt verändert, Mobilität wurde für jedermann leistbar. Die "Blechliesl" war auch das erste industrielle Erzeugnis, von dem eine Million Stück gefertigt wurden.

Bis 1927 waren es schließlich 15 Millionen, ein Rekord, der bis in die 70er Jahre halten sollte. 100 Jahre danach hat die Ford Motor Company fünf Universitäten die Aufgabe gestellt, ein ähnlich revolutionäres Fahrzeugkonzept zu entwickeln, ein Model T für das 21. Jahrhundert.

Aachen vertritt Europa

75.000 Euro hat jede der fünf Universitäten – die anderen vier befinden sich in den USA und Australien – für das Projekt als Unterstützung vorab erhalten. Ausgewählte Studenten aus unterschiedlichen Semestern sollen ein innovatives Fahrzeugkonzept entsprechend den Anforderungen zukünftiger Mobilität entwickeln.

Eine österreichische Universität ist leider nicht unter den Teilnehmern, Europa muss von einer deutschen Hochschule vertreten werden. Als einzige europäische Universität hat sich die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen mit ihrem Institut für Kraftfahrwesen an diesem Wettbewerb beteiligt. Welchen „Volks-Wagen“ werden unsere Cousins aus dem Hut zaubern?

Am 1. September müssen die Wettbewerbsergebnisse bei Ford in den USA eingereicht sein. Und pünktlich zum 100. Geburtstag des Model T am 1. Oktober 2008 werden von der fünfköpfigen Ford-Jury zwei Gewinner bekanntgegeben, die für ihre Universität jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro erhalten.

Die Parameter

Die fünf Universitäten haben bei dem Wettbewerb ein zuverlässiges Fahrzeug mit geringem Gewicht für mindestens zwei Personen zu entwickeln. Vor allem aber soll die Studie Lösungen für eine nachhaltige, individuelle Mobilität aufzeigen. Darüber hinaus soll das Fahrzeug eine Mindestreichweite von 200 Kilometern haben und darf nicht mehr als $ 7.000,- US Dollar kosten.

Und so sieht die “Company” den Wettbewerb: "Das Model T war ein Produkt höchster Ingenieurskunst. Wie kein anderes Fahrzeug hat es das Leben und die Arbeit von Millionen von Menschen beeinflusst. Mit diesem Wettbewerb stellt die Ford Motor Company Studenten vor die große Herausforderung, ein Fahrzeug von vergleichbarer Bedeutung – natürlich angepasst an heutige Verhältnisse und zukünftige Anforderungen - zu konzipieren," sagt Paul Mascarenas, Fords Vizepräsident für die globale Produktentwicklung und Mitglied der Wettbewerbsjury.

Eine Legende wird gefeiert

In den kommenden Monaten wird es weltweit eine Reihe von Veranstaltungen und Feierlichkeiten im Zeichen der historischen Bedeutung des Model T geben. So wird die Tin Lizzie im Juli an der "Le Mans Classic" und im Oktober an der "Raid Figuera da Foz Lissabon" sowie an einigen sogenannten "Jahrhundertfahrten" teilnehmen.

Ungarn nimmt beim Model T eine Sonderrolle ein: der ungarische Ingenieur Joszef Galamb gilt als rechte Hand Henry Fords bei der Entwicklung des Klassikers. Daher hat Ford Ungarn mit Galambs ehemaliger Universität einen eigenen Studenten-Wettbewerb für Maschinenbau-Studenten ausgerufen, ein Model T für das 21. Jahrhundert zu entwickeln.

Mehr zur Geschichte des Ford Model T lesen Sie hier!

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Zwischen Kaiserwetter und Temperatursturz

Flachgau-Höllental Spring Classic 2025

Leider hatten sich nur 25 Teilnehmer zu dieser tollen Rallye am 4. und 5. April 2025 angemeldet. Ich kann allen Nicht-Teilnehmern nur sagen: Ihr habt was versäumt.

Oldtimer Eldorado Burgenland

Das war die 20. Vredestein Pannonia-Historic

Eine der größten Oldtimer-Rallies Österreichs, die Int. Vredestein Pannonia-Historic, feierte am 4. und 5. Oktober ihr 20. Jubiläum mit Start in Gols und Ziel in Halbturn.

Das Turboschlupfloch

Helden auf Rädern: Dauer 962 LM

Der 962 LM war tatsächlich ein zum Straßenauto umgemodelter Rennwagen. Der Hintergrund dafür war aber dennoch, Rennen zu fahren, wenn auch nur kurz.

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Die Schnellladefläche

Helden auf Rädern: Chevrolet S-10 EV

Noch seltener als der Chevy EV-1 war sein praktischerer und weit patriotischer Ableger. Der S-10 EV war ein Frühversuch elektrischer Nutzfahrzeuge, bei denen den Machern ein entscheidender Fehler passierte.