CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Alles Gute, Tin Lizzy!

Nicht nur in Schwarz: Das von Henry Ford entworfene "Auto für die Massen" wurde insgesamt mehr als 15 Millionen Mal produziert.

"Any color as long as it's black": Am 1. Oktober 1908 wurde das erste Verkaufsexemplar von Henry Fords klassischem Entwurf gebaut, dem ersten in Massenfertigung hergestellten Automobil der Geschichte.

Ford sah seinen Entwurf als Universalautomobil für verschiedenste Einsatzgebiete und alle Straßenverhältnisse.

Er brachte damit solche Neuheiten in die Industrie wie einheitliche, austauschbare Teile (und somit eine leichtere Reparatur und Ersatzteilversorgung) und aufgrund der hohen Stückzahlen auch einen für Normalmenschen halbwegs erschwinglichen Kaufpreis.

Das knapp 550 Kilogramm schwere Auto wurde von einem Vierzylindermotor angetrieben, der stolze 20 PS mobilisierte. Dazu brauchte er 2,9 Liter Hubraum – das ist größer als jede momentan erhältliche PKW-Motorisierung in der europäischen Ford-Modellpalette.

Die Höchstgeschwindigkeit war bei 73 km/h erreicht, der Verbrauch bewegte sich laut Werksangaben zwischen 11 und 18 Litern auf 100 Kilometer.

Ab 1913 war auch die damals revolutionäre Fließbandfertigung bei Ford in Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt gab es das Auto wirklich nur mehr in Schwarz, weil das die Massenerzeugung vereinfachte.

Nach 19 Jahren und über 15 Millionen gebauten Exemplaren kam am 26. Mai 1927 das Ende für die Tin Lizzy. Im Jahr 1999 schließlich folgte noch eine späte Ehre – der Ford Model T wurde zum Auto des Jahrhunderts ernannt.

Nebenbei war das Model T nicht nur der Beginn des Aufstieges von Henry Ford. Zwei Schweizer Einwanderer machten sich mit diesem Auto einen Namen als Rennfahrer und Tuner: Die Brüder Louis und Gaston Chevrolet.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Kleiner Bruder, das Luder

Helden auf Rädern: Renault 6

Plattformübergreifende Entwicklungen waren schon in Mode, bevor sie wirklich in Mode kamen. Im Falle des Renault 6, brachte das Gleichteileprinzip aber fast mehr Nach- als Vorteile mit sich.

Ein halbes Jahrhundert in sechs Generationen

50 Jahre VW Polo

Autos sind immer Kinder ihrer Zeit – und kaum ein anderes zeigt diesen Schlüssel zu großer Beliebtheit besser als der VW Polo. Je nach Zeitgeist und Geschmack passte er sich den Wünschen und Bedürfnissenn der Kunden an, blieb seinem Grundmotto aber stets treu: leistbare Mobilität ohne Abstriche auf der Höhe der Zeit. Wir blicken zurück auf fünf bewegte Jahrzehnte, erzählt anhand der sieben Polo-Generationen.

Als Kombis noch lange nicht Mainstream waren, wollte man in Montevideo unbedingt einen haben. Ohne wenn und aber, weswegen der NSU P10 keinen riesigen Erfolg hatte. Das Genick brachen ihm aber eher die Begleiterscheinungen.

Gleich, aber nicht

Helden auf Rädern: VW Mitra

Dieser VW Transporter ist kein VW Transporter. Oder zumindest nur teilweise. Jedenfalls nicht so, wie man es anhand der Optik vermuten würde. Eine wirre Geschichte, die nicht lange gutgehen konnte.

Ein Zwerg auf der Suche nach Identität? Streng genommen hatte der Rascal sogar viele, dazu mehrere Familiennamen und je nach Marke unterschiedliche Produktionsstandorte mit wilden Zuordnungen.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.