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Das schönste Rennen der Welt

Der Weg nach Rom beginnt in Wien: Erste Pressekonferenz der neuen Organisatoren zur Mille Miglia 2008 im Technischen Museum.

La Freccia Rossa – der rote Richtungspfeil der Mille Miglia, Symbol für eines der berühmtesten Straßenrennen der Welt.

1958 zum letzten Mal als echtes Rennen veranstaltet, sind die 1000 Meilen durch Italien seit 1977 ein Classic-Event der internationalen Extraklasse.

Vom 15. bis 18. Mai findet die Ausgabe 2008 statt – nach eigener Einschätzung „la corsa più bella del mondo“, das schönste Rennen der Welt.

Roter Pfeil in Wien

Neue Organisatoren haben die Veranstaltung übernommen und stellen ihre ambitiösen Pläne in einer Reihe von „Road Shows“ der interessierten Öffentlichkeit vor – die allererste gab es in Wien.

Oldtimer-Experte KR Franz R. Steinbacher führte durch die Pressekonferenz im Technischen Museum (wo übrigens in der Ausstellung "Chromjuwelen" unter anderem der Mille-Miglia-Siegerwagen von 1930 zu sehen ist). Im Publikum waren unter anderem auch Mille-Miglia-Protagonisten aus "alter" und "neuer" Zeit - zum Beispiel das deutsche Rallye-Urgestein Paul Ernst Strähle oder der Gesamtsieger von 2007, Luciano Varo.

Die Details zur „Mille Miglia Neu“: Im Kern bleibt die Traditionsveranstaltung unverändert – nach wie vor geht die Reise in einem Rundkurs von Brescia nach Rom und zurück. Etappenziele sind unter anderem Ferrara, Ravenna, San Marino, Spoleto, Siena und Florenz, also durch einige der schönsten Landstriche Italiens.

„Primo a Roma perde la gara“

Die Region rund um Brescia steht unterstützend hinter dem Event, dementsprechend ist der Start- und Zielort auch diesmal wieder in die Mille Miglia eingebunden; erstmals findet auch die Siegerehrung wieder an ihrem traditionellen Austragungsort im Teatro Grande statt.

„Der Erste in Rom verliert das Rennen“ – die alte Weisheit der Mille Miglia trifft heute nicht mehr zu. Die Veranstalter betonen aber, dass es sich immer noch um eine echte Gleichmäßigkeits-Prüfung handelt; der sportliche Geist lebt also in gebremster Form weiter.

Stichwort Rom: Auch die ewige Stadt öffnet sich 2008 der Mille Miglia, das historische Zentrum wird von den edlen Boliden der Baujahre bis 1957 besucht. Das Etappenziel liegt auf der Piazza del Popolo, die Parade der Rennautos führt vorbei an den markantesten Sehenswürdigkeiten wie Kolosseum oder dem Forum Romanum.

Mille Miglia global

Fahrer aus 49 Nationen stellen sich mit insgesamt 375 Fahrzeugen der Baujahre von 1927 bis ’57 der Herausforderung der 1.600-Kilometer-Strecke mit ihren 49 eingebauten Gleichmäßigkeitsprüfungen.

Um die Fairness der Wertung zu gewährleisten, gibt es einen ausgleichenden Koeffizienten je nach Baujahr und technischen Daten der Autos.

Darüberhinaus strebt die Mille-Miglia-Organisation eine „Globalisierung“ ihrer Idee an. Seit 20 Jahren gibt es einen Event in Japan, der mittlerweile auch bereits seine eigene Tradition hat; Veranstaltungen in Oldtimer-Hot-Spots wie zum Beispiel den USA (Kalifornien - wo sonst?), Russland und dem Mittleren Osten sollen hinzukommen.

Das Besondere daran: Die erfolgreichsten Teilnehmer dieser kürzer gehaltenen Gleichmäßigkeitsrennen werden in Hinkunft nach der Idee der Mille-Miglia-Macher eine Einladung zum „main event“ in Italien erhalten. Quasi ein Qualifikationssystem!

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