CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
60 Jahre alter VW-Bus

Von Wolfsburg nach Wien und wieder zurück

Leider nicht mehr original: Der seltene VW-Bus der Baureihe T1 aus dem Jahr 1950 war früher am Flughafen in Wien-Aspern im Einsatz.

mid/mah, jg

Einen seltenen automobilen Dauergast gibt es ab sofort im Volkswagen-Automuseum in Wolfsburg zu bewundern. Ein (vermeintlich) originalgetreu restaurierter VW-Bus vom Typ T1 ist eines der Prunkstücke in der Volkswagen-Kollektion.

Der Kastenwagen aus dem Baujahr 1950 ist eines von nur ungefähr 35 erhaltenen Modellen seiner Art und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück:

Zu seiner aktiven Zeit ist der Transporter als Servicefahrzeug auf dem Wiener Flughafen im Einsatz gewesen. Und das war anfangs noch nicht der heutige Vienna International Airport Schwechat, sondern bis 1954 der in den 1970ern aufgegebene Flugplatz in Aspern.

Dort steht heute das GM-Motorenwerk, der Rest des Geländes wird jetzt endgültig zugebaut. Der sechzig Jahre alte "Pensionist" ist glücklicherweise noch nicht unter der Erde, sondern genießt seinen ruhestand in würdiger Umgebung, wenngleich in fremdem Outfit.

Die Recherche nach den historischen Ersatzteilen hat den mit der Wiederbelebung des Autos beauftragten Restaurierer Axel Struwe zwei Jahre gekostet. Weshalb er sich nicht an die Farbgebung des Wagens aus seiner Zeit in Wien gehalten hat, ist allerdings unverständlich.

Stattdessen musste der VW-Bus unbedingt "eingedeutscht" werden – schade! Immerhin folgt die Beschriftung der Fahrzeugflanken historischen Vorbildern.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Wenig Auto, viel Design für viel Geld – eine Idee, die hätte funktionieren können. Die Optik eines Bonsai-Mercedes war für den Gurgel XEF dann aber doch zu wenig.

Geliebter Fremdkörper

Helden auf Rädern: VW 1500 Rural

Ein Auto, das nach mehreren Umbenennungen, Joint Ventures, Pleiten, Übernahmen und Facelifts nach wie vor durch seine Qualitäten überzeugen konnte, kann ja nicht so schlecht sein. Die Geschichte des VW 1500 Rural zeigt, worauf es eigentlich ankommt.