
Ennstal-Classic 2013 | 19.07.2013
Noch ist alles möglich!
Nach dem Marathon führen Werner Fessl und Wolfgang Artacker das Feld der Ennstal-Classic an – doch am Samstag stehen noch sieben Wertungsprüfungen auf dem Programm.
Michael Noir Trawniczek
Foto: Ennstal-Classic/Markus Kucera & Martin Huber
„Alle Probleme des Lebens haben einen kleinen Anfang“, philosophierte der charmante Rauno Aaltonen am Ende des zweiten Tages der 21. Ennstal-Classic – der finnische „Rallye-Professor“ bezog sich dabei auf ein Problem in seinem Cockpit, als sein Wegstreckenmessgerät plötzlich den Geist aufgab, er sich davon ablenken ließ und gehörig Strafpunkte kassierte…
Doch sein philosophischer Ansatz passt auch gut zu der Annullierung der Wertungsprüfung SP 17: Denn zunächst war da nur ein etwas übereifriger Polizist, der auch vor den Teilnehmern der Ennstal-Classic nicht Halt machte. Sein Eifer sorgte für Verzögerungen und kleine Irritierungen, doch mit der Annullierung der SP 17 war dieses Problem schnell gelöst – ansonsten erlebten die Teams einen wunderschönen Marathon-Tag, der neue Streckenabschnitt zwischen Admont und Lunz am See wurde begeistert aufgenommen, in Steyr kamen zahlreiche Fans, um den Stars der Ennstal-Classic zuzujubeln.
Nach 21 von 28 Wertungsprüfungen führen Werner Fessl und Wolfgang Artacker in ihrem Fiat Abarth 124 Rallye Gruppe 4 aus dem Jahr 1972 mit 1158 Strafpunkten, was einer Abweichung von 1,158 Sekunden vom vorgeschriebenen 50 km/h-Schnitt entspricht. Auf Platz zwei liegen Peter Ulm und Jan Soucek (Porsche 911, Bj. 1969) mit 1211 Strafpunkten. Die Führenden nach dem Prolog, Michael und Maximilian Münzenmaier (Jensen Volvo, Bj. 1963) belegen mit 1224 Punkten Rang drei.
Schien die Ennstal-Classic in den Jahren zuvor nach dem Marathon so gut wie entschieden, sorgt die neue Streckenführung für Spannung bis zum Schluss. Denn erstmals wird am Finaltag neben dem Grand Prix von Gröbming auch der Bergsprint Moosheim absolviert, es sind noch sieben Wertungsprüfungen zu bestehen. Vor dem „Grande Finale“ steigt wie immer der Chopard-Brunch im Festzelt, bei dem sich die Stars ein Stelldichein geben.
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