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Techno Classica: Audi und NSU

Frische Luft

Offene Fahrzeuge stehen im Mittelpunkt des Auftritts von Audi Tradition auf der diesjährigen Techno Classica in Essen von 15. bis 19. April.

dpp-AutoReporter/wpr

Die weltgrößte Oldtimer-Messe, die Techno Classica in Essen, bietet eine perfekte Bühne für acht automobile Schätze der Audi-Historie. Die Ingolstädter präsentieren sich unter dem Motto „Nach oben offen".

Ideengeber für das Audi-Thema in diesem Jahr war ein Jubiläum: Vor 80 Jahren entstand die sportliche Roadster-Linie der Auto Union. Mit dem Zusammenschluss von Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG 1932 war Sportlichkeit als ein Markenwert gesetzt. Für jede der Marken hat man daraufhin einen offenen Zweisitzer entwickelt, die 1935 ihr Debüt feierten. Zu den Highlights am Audi-Stand gehören drei dieser Sportwagen:

Der elegante Audi Front 225 Roadster mit lang gestreckter Motorhaube - angesichts des Preises von 7950 Reichsmark kam die geplante Kleinserie allerdings nicht zustande. Es blieb bei zwei Prototypen. Das Ausstellungsstück ist ein originalgetreuer Nachbau auf einem zeitgenössischen Audi Front Chassis.

Der DKW F 5 Roadster entsprach dem Wunsch vieler Kunden nach einem kleinen Sport-Zweisitzer und sprach vor allem junge, sportlich ambitionierte Fahrer an. 407 Modelle verließen die Werkhallen. Der gezeigte DKW stammt aus dem Jahr 1937.

Mit einem Jahr Verspätung brachte die Auto Union auch einen Roadster der Marke Wanderer auf den Markt - die Entwicklungsarbeiten am Sechszylinder-Kompressormotor hatten damals länger gedauert als gedacht. In Essen steht ein Roadster aus dem Jahr 1937. Das zeitlos-elegante Design des Wanderer W 25 K begeisterte damals genauso wie heute.

Der Auto Union 1000 Sp Roadster - ein weiteres Ausstellungsstück - katapultiert den Besucher in die Automobilwelt der 1960er Jahre. Unverkennbar ist die vom amerikanischen Automobildesign der fünfziger Jahre inspirierte Formgebung. Die Bezeichnung „Sp" stand für „Spezial", wegen seines futuristischen Aussehens nannten ihn die Menschen bald „Sputnik".

Ihm zur Seite steht der NSU Wankel Spider - das erste Auto der Welt, das serienmäßig mit einem Kreiskolbenmotor ausgestattet war und sein Debüt auf der IAA 1963 feierte. 1967 und 1968 wurde Siegfried Spieß mit einem NSU Wankel-Spider Deutscher Bergmeister aller Klassen.

Audi Tradition präsentiert auf der Techno Classica 2015 ein weiteres Unikat: das Audi 100 LS Cabriolet. Das Viersitzer-Cabriolet hat die in Osnabrück ansässige Karosseriebaufirma Wilhelm Karmann GmbH einst auf der IAA 1969 vorgestellt.

1989 sorgte die Studie eines weiteren Audi Cabriolets für Furore - und dieses ging in Serie: Von 1991 bis 2000 fuhr das Audi Cabriolet der ersten Generation insgesamt 71.510 Mal vom Band. Das in Essen ausgestellte Modell diente mit seiner extravaganten Farbkombination aus vulkanschwarzem Perleffekt-Außenlack und rotem Leder als Blickfang auf der IAA 1999.

Ebenfalls 1999 kam der Audi TT Roadster zu den Händlern. In den sieben Produktionsjahren zwischen 1999 und 2005 hat Audi in seiner offenen Variante 90.733 Stück gebaut.

1930 gewann der englische Rennfahrer Tom Bullus mit der NSU 500 SSR den Großen Preis von Deutschland für Motorräder. Die „Bullus", wie Insider die NSU 500 SSR Rennmaschine infolgedessen nannten, gab es auch als Renn- und Straßensportmaschine zu kaufen.

Drei NSU-Motorräder, die im Rennsport große Erfolge feierten, sind ebenso zu sehen: die NSU 500 SSR, die NSU Rennfox und die NSU Sportmax.

Die NSU Rennfox wurde rund 250 Mal in den Jahren 1950 und 1951 gebaut. Von den ersten 30 gefertigten Motorräder gingen 20 als Schenkung an den ADAC, um talentierte Nachwuchsrennfahrer zu fördern. Die gezeigte NSU Sportmax, Baujahr 1955, fuhr der legendäre deutsche Rennfahrer H. P. Müller.

Als erster Privatfahrer der Welt errang er in der 250-ccm-Klasse auf der Sportmax einen Weltmeistertitel. Von 1956 bis 1963 stehen in der Bilanz der NSU Sportmax acht Deutsche Meistertitel.

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