CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Maserati: Ikonen-Schau in Padua Maserati

Alter Glanz

Maserati zeigt seine Renn- und Straßen-Legenden auf einer der größten Oldtimer- und Motorrad-Schauen: der "Auto e Moto D'Epoca" in Padua.

mid/wal

Maserati hat seine Wurzeln im Motorsport. Darum sind die ältesten Maseratis Boliden für die Rennstrecke. Doch im Verlaufe des 20. Jahrhunderts prangt der markante Dreizack auf Sportwagen, die auf öffentlichen Straßen zugelassen sind.

Jetzt präsentiert Maserati drei Auto-Legenden von anno dazumal auf einer der größten Oldtimer- und Motorrad-Schauen Europas: der "Auto e Moto D'Epoca" im norditalienischen Padua.

Vor genau 70 Jahren schlug die Geburtsstunde für den Maserati A6 1500 (rechts im Bild oben) . Das 1947 vorgestellte Modell ist der erste Straßenwagen der Marke. Seine von dem italienischen Design-Studio Pininfarina entworfene Karosserie folgte schon damals dem Gran-Turismo-Prinzip. Zudem hatten die Kunden bereits die Möglichkeit, ihr Fahrzeug zu individualisieren. Was damals "Extra Lusso" hieß, würde vermutlich heute nur wenig Aufsehen erregen. Extra-Luxus beinhaltete zum Beispiel einen moderneren Kühlergrill und größere Seitenscheiben.

Ab den 50er Jahren kam mehr Schwung in Design und Technik: 1954 brachte Maserati den A6G-54 (Bild links) auf den Markt. Er zählte zu seiner Zeit zu den Hochleistungssportwagen und war gleichermaßen auf öffentlichen Straßen wie auf Rennstrecken zu Hause - ebenfalls ein Ansatz der frühen Gran-Turismo-Fahrzeuge.

Das ausgestellte Exemplar trägt eine seltene Karosserie von Allemano, einem berühmten Karosseriebauer aus Turin, der aber schon Mitte der 1960er-Jahre wieder vom Markt verschwand.

Auch von Allemano gestaltet ist der ausgestellte Maserati 5000 GT (Bild links) - ein exklusiver Gran Turismo, mit dem 1959 zum ersten Mal in der Geschichte von Maserati ein Straßenwagen mit einem V8-Motor ausgerüstet wurde. Von dem Luxussportwagen entstanden gerade einmal 34 Exemplare. Und die Liste der Designer, die Exemplare des 5000 GT gestalteten, liest sich wie das "Who is Who": Neben Allemano waren noch Touring, Pininfarina, Monterosa, Michelotti, Bertone, Ghia und Frua beteiligt.

Auch Zweiradliebhaber kommen auf dem Maserati Messestand von Padua auf ihre Kosten. So ist ein Exemplar aus der limitierten Fahrradkollektion von Maserati zu sehen, die von Montante Cicli gestaltet wurde. Das Design der Räder nimmt Anleihen an berühmten Maserati Klassikern wie 250 S, 450 S, 3500 GT und dem ersten Ghibli. Apropos: Flankiert wird der Messeauftritt von einem Ghibli GranSport, der erst vor wenigen Wochen seine Weltpremiere auf der IAA feierte. So schließt sich bei der Schau der Maserati-Kreis zwischen Tradition und Moderne. mid/wal

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Kooperationen und Übernahmen unter Konzernen sind wahrlich keine Erscheinung der Neuzeit. Und dennoch hat der Zusammenschluss, der zum Ford Corcel führte, eine ganz sonderbare Wendung, die zeigt, wie wirr und verworren ehemals die Verbandelungen unter den Autoherstellern waren.

Wenn man ein simples Arbeitstier schon überzeichnet, dann bitte ordentlich. Dass dem Mazda Rotary Pick-up dennoch keine große Karriere zuteil wurde, lag vor allem am schlechten Timing. Aber auch am Charakterdarsteller Wankelmotor.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Wenn Genossen den Eid genossen

Helden auf Rädern: Shanghai SH760

Automobilbau in China? Vor 70 Jahren nahezu unvorstellbar. Dafür zeigte der SH760, wie schnell sich in diesem Land das Blatt wenden und man in diesem Spiel dazulernen kann. Ein Auto wie ein Spiegelbild der Lernkurve eines Landes.

Gleich, aber nicht

Helden auf Rädern: VW Mitra

Dieser VW Transporter ist kein VW Transporter. Oder zumindest nur teilweise. Jedenfalls nicht so, wie man es anhand der Optik vermuten würde. Eine wirre Geschichte, die nicht lange gutgehen konnte.