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Jubiläum: 60 Jahre Skoda Octavia

Nummer acht wird 60

Der Skoda Oktavia feiert Jubiläum. Vor 60 Jahren kam die Kompaktlimousine als achtes Modell des tschechischen Herstellers auf den Markt.

mid/wal

Dass der Name Octavia an das lateinischen octava (die achte) angelehnt ist, verwundert nicht. Denn bei dem damaligen Newcomer handelte es sich um das achte Modell der Marke nach dem Zweiten Weltkrieg und zugleich um das achte Skoda-Modell mit Einzelradaufhängung rundum, die der Hersteller bereits 1933 eingeführt hatte.

Die ersten zweitürigen Octavias verließen im Januar 1959 das Stammwerk in Mladá Boleslav. Unter der Motorhaube arbeitete ein robuster Reihenvierzylinder mit 1,1 Liter Hubraum und einer Leistung von 29,4 kW/40 PS, der über ein Vierganggetriebe die Hinterräder antrieb. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 110 km/h, der Durchschnittsverbrauch lag bei 7,7 Liter Benzin auf 100 Kilometer.

Technische Neuerungen wie die Vorderachse mit Spiralfedern und Drehstabstabilisator bescherten dem ersten Octavia einen hohen Fahrkomfort und ein angenehmes Handling. Die Einführung der asymmetrischen Scheinwerfer im Laufe des Jahres 1959 erhöhte die aktive Sicherheit. Als leistungsstärkere Variante stellte man zeitgleich den Octavia Super mit 1,2-Liter-Motor und einer Spitzenleistung von 33 kW/45 PS vor. Schon bald war die Modellreihe im In- und Ausland sehr gefragt.

Auf dem Autosalon in Genf präsentierte man am 10. März 1960 die sportliche Version Skoda Octavia Touring Sport (TS), die mit einer auf 37 kW/50 PS erhöhten Motorleistung aufwartete. Die Tschechen beantragten beim Automobil-Weltverband FIA die Homologation des TS für Rennen und Rallyes in der Klasse der nicht modifizierten Straßenfahrzeuge - damit war der Weg frei, den bis zu 130 km/h schnellen Zweitürer im Motorsport einzusetzen. Der Erfolg war durchaus glamourös: Mit Klassensiegen in den Jahren 1961,1962 und 1963 gelang dem Octavia TS immerhin der Hattrick bei der Rallye Monte-Carlo.

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