CLASSIC

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Millenials Klassiker-affiner als Boomer
Emeric Deroubaix / unsplash

Studie zeigt Oldie-Liebe der Generation Y

Der Reiz eines alten Autos ist mannigfaltig: Schöne Erinnerungen an die Zeit, als das Auto rauskam, die Freude am Basteln und Restaurieren oder einfach das unvergleichliche Design "alter" Autos sprechen allesamt für Oldies. Und das merken nun zunehmend auch die Millenials.

Johannes Posch

Der Besitz eines Oldtimers - und das Interesse daran - ist nicht mehr auf die Generation X (geboren zwischen 1965 und 1980) und die Baby Boomer (geboren zwischen 1946 und 1964) beschränkt. Mehr noch: Die "Jungen" haben mittlerweile die Oldtimer-Führung übernommen - zumindest in den USA. Das geht aus einer Studie von Hagerty mit dem Titel "Why Driving Matters" hervor, für die mehr als 10.000 amerikanische Teilnehmer im Alter von 18 Jahren und darüber befragt wurden.

Von allen Befragten, die angaben einen Oldtimer oder ein Sammlerstück zu besitzen, gehörten gut 22 Prozent der Altersgruppe der Gen Z an, während 25 Prozent der Befragten zu den Millennials zählten. Damit schlugen diese beiden Gruppen sowohl die Generation X als auch die Baby-Boomer.

Und auch bei denjenigen, die kein passendes Fahrzeug ihr Eigen nennen, bekundeten die "jungen" ein größeres Interesse an alten Autos als die Generationen ihrer Eltern und Großeltern.

Zumindest in den USA scheint die Zukunft des Oldtimer-Marktes also gesichert zu sein. Oder zumindest lebt die Hoffnung darauf. Ob der Markt nämlich an sich, in absoluten Zahlen, wächst oder schrumpft wird in der Studie nicht behandelt. Aber sei's drum: Zumindest ist damit erwiesen, dass die Liebe zu Autos - auch oder insbesondere älteren - nach wie vor weitergegeben wird. Und das ist gut so.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Wenn Genossen den Eid genossen

Helden auf Rädern: Shanghai SH760

Automobilbau in China? Vor 70 Jahren nahezu unvorstellbar. Dafür zeigte der SH760, wie schnell sich in diesem Land das Blatt wenden und man in diesem Spiel dazulernen kann. Ein Auto wie ein Spiegelbild der Lernkurve eines Landes.

Zweierlei Reibwerte

Helden auf Rädern: VW Öko-Polo

Viele technische Neuerungen sind älter als sie scheinen. Oft ist die Zeit aber einfach noch nicht reif dafür, weswegen ambitionierte Technik oftmals in der Schublade verschwindet. Der Öko-Polo zeigt aber, dass ein wenig Abwarten auch Vorteile haben kann.

Selten lag die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn so nahe beinander wie beim Fiat Multipla. Da passt es nur gut, dass ihm sogar ein Leben nach dem Tod vergönnt war. In China. Als Elektroauto.

Die Opfer des Wunders

Helden auf Rädern: BMW Glas 3000 V8

Weil das Wirtschaftswunder schneller Wohlstand brachte, als es manche Firma recht war, griff Glas mit dem 3000 V8 gleich nach den Sternen. Dazu fehlte es dann aber doch an Strahlkraft.

Ein halbes Jahrhundert in sechs Generationen

50 Jahre VW Polo

Autos sind immer Kinder ihrer Zeit – und kaum ein anderes zeigt diesen Schlüssel zu großer Beliebtheit besser als der VW Polo. Je nach Zeitgeist und Geschmack passte er sich den Wünschen und Bedürfnissenn der Kunden an, blieb seinem Grundmotto aber stets treu: leistbare Mobilität ohne Abstriche auf der Höhe der Zeit. Wir blicken zurück auf fünf bewegte Jahrzehnte, erzählt anhand der sieben Polo-Generationen.

Schiebung will geformt sein

Helden auf Rädern: Renault Estafette

Wenn sich ein Player nicht an die Spielregeln hält, muss man kreativ werden, um noch mitmischen zu können. Renaults Weg zum Estafette war etwas steinig und warf irgendwie alle Pläne über den Haufen, die man für die Marke hatte.