ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Mitsubishi Outlander PHEV im Test

Werktags ein Stromer: Von Montag bis Freitag braucht der ­Mitsubishi Outlander PHEV keinen Sprit, wenn man ihn täglich an die Wallbox hängt und im EV-Modus pendelt.

Im Schnitt fahren die Österreicher 34 Kilometer pro Tag. Werktags entspricht das exakt dem Arbeitsweg des Autors dieser Zeilen. Also hin und zurück. Der Großteil der Österreicher wäre somit bereit für den Umstieg aufs Elektroauto, schaffen doch selbst die günsti-geren Modelle schon Reichweiten jenseits der 300 Kilometer. Doch aus irgendwelchen Gründen will die Masse noch nicht stromern. Übervorsichtige Gedanken – Was tu ich im Notfall? Was mach ich, wenn ich mal weiter weg fahren muss? Wie soll ich das Laden organisieren? – sind wahrscheinlich schuld daran. Insofern müssten eigentlich Plug-in-Hybride, deren Kauf wie E-Autos ab einer elektrischen Mindestreichweite von 50 Kilometern auch staatlich subventioniert wird, für all diese Bedenkenträger die erste Wahl sein. Und in der Tat, wer wie im Fall des Autors, die Batterie des Plug-in-Hybriden täglich bei der Arbeitsstelle an einer Wallbox laden kann, fährt dann auch von Montag bis Freitag ohne einen Tropfen Sprit. Und damit lokal völlig emissionsfrei.

Pionier & Bestseller

Das SUV setzt beim Antrieb auf die Kombination eines 2,4-Liter-DOHC-Benzinmotors mit 135 PS und drei E-Motoren. Ein 82 PS starker Elektromotor sowie ein Generator, der beim Bremsen Energie durch Rekuperation in die Batterien speist, sitzen dabei an der Vorderachse, ein 95 PS starker an der Hinterachse. Die dritte E-Maschine an der Hinterachse macht aus dem Outlander einen Allradler. Die Systemleistung des Fahrzeugs beträgt insgesamt 224 PS, das macht ihn auch dank dem hohen Drehmoment der E-Motoren zum echten Ampelsprinter, wobei der PHEV in der jüngsten Ausbaustufe im gemischten Betrieb auch von einem höheren Wirkungsgrad des Verbrenners sowie von einer höheren Energieeffizienz der Elektroantriebsbauteile auch auf der Langstrecke weniger Durst zeigt. Laut Datenblatt verbraucht er auf 100 Kilometer nur zwei Liter Benzin beziehungsweise 16,9 kWh Strom und schafft rein elektrisch 57 Kilometer Reichweite. Im Alltag sind diese Werte durchaus erreichbar, haben aber viel mit der eigenen Fahrweise sowie mit dem Ladezustand der Batterie zu tun. Mit knapp sieben Litern findet man auf der Langstrecke im Schnitt aber das Auslangen. Dabei sind sogar kurze Autobahnpassagen ohne Verbrennertätigkeit möglich, rein elektrisch fährt der PHEV nämlich jetzt bis zu 135 km/h schnell.

Das gefällt uns: der Strom-Alltag, die Wochenend-Reichweite

Das vermissen wir: eine Ladestation zuhause

Die Alternativen: in der Preis- und Fahrzeugklasse keine

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal - zu sehen in der Galerie: ÖAMTC-Offroad-Instruktor Christian Karlberger bescheinigt dem Outlander PHEV großes Offroad-Potenzial. 

Spezifikation

Hubraum | Zylinder
2.360 cm3 | 4
Systemleistung
224 PS (167 kW)
Drehmoment
211 + 137 + 195 Nm
0–100 km/h | Vmax
10,5 s | 170 km/h
Getriebe
1-Gang aut.
Ø-Verbrauch | CO2
2,0 l Super | 46 g/km (EU6d-T.)
elektr. Reichweite
57 km (NEFZ) | 45 km (WLTP)
Länge | Breite | Höhe
4.695 | 1.703 | 1.800 mm
Leergewicht
1.880 kg
Kofferraum | Zuladung
463–1.602 l 510 kg
Anhängelast
1.500 kg
Basispreis | NoVA
31.995 € (inkl.) | 0 %

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Tests

Weitere Artikel:

Das neue Hashtag-Modell als Concept Car

Smart zählt 1, 3, 5!

Nach dem #1 und dem #3, beide bereits auf den Straßen unterwegs, wird nun das Concept #5 von Smart vorgestellt. Es soll die Marke in die Premium-Mittelklasse einführen. Karosserieform? Na, ein SUV!

Gran Turismo Electric: Folge #4 ist da

Filmempfehlung GTE Tirol: Öko-Tourismus als Markenzeichen

Gran Turismo Electric, Folge 4, feierte in der Olympiaworld in Innsbruck während der E3+ Mobility Convention Premiere. Christian Clerici hat sich nach Tirol begeben, um auf einer Berg- und Talfahrt herauszufinden, wie man dort in die Zukunft blickt.

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Ein Produkt-Set von frunk.at als Preis

Gewinnspiel: Wir verlosen einen nachrüstbaren Frunk

Elektroautos ohne vorderen Kofferraum erschweren das Verstauen des Ladekabels – vor allem in der Reisezeit, wenn der Kofferraum voll ist und man an das untere Fach kaum herankommt. Nachrüstlösungen existieren – mach mit und gewinne!

Eigengrund für E-Infrastruktur gesucht

„Herzblatt“ für mehr Ladepunkte

Wie ist es zu schaffen, dass das Ladenetz mit der wachsenden Zahl der E-Autos auf unseren Straßen Schritt hält? Die Leitstelle für Elektromobilität stellt eine neue Initiative dafür vor. Auch Private können Standorte zur Verfügung stellen.