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Mazda elektrifiziert den MX-5
Mazda

Kommt bis 2030, soll leicht bleiben

Mazda kündigte letzte Woche große Elektrifizierungspläne an. Nichts Ungewöhnliches dieser Tage. Doch Enthusiasten bangten trotzdem: Der MX-5 ist als purer, leichter Roadster quasi der letzte seiner Art und dafür sehr geschätzt. Passt das noch in diese Pläne oder steht er vor dem Aus? Jetzt haben wir erste Antworten.

Johannes Posch

Auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 will Mazda erreichen, dass schon 2030 ein Viertel ihrer Fahrzeuge vollelektrisch, die übrige Flotte bis dahin zumindest teilweise elektrifiziert sein wird. Das Zauberwort lautet hierbei "teilweise": Es geht also nicht darum möglichst schnell alle Modelle die keine reinen EVs sind aus dem Programm zu kicken, sondern sie auch auf Hybrid-Technik umzustellen.

Die Kollegen von Motor1.com haben nun bei Mazda explizit nachgefragt, was das für den Leichtgewicht-Roadster MX-5 bedeutet. Hier Mazdas Antwort im O-Ton:
"Mazda is seeking to electrify the MX-5 Miata in an effort to have all models feature a form of electrification by 2030. We will work hard to make it a lightweight, affordable, open two-seater sports car in order to meet the needs of customers."

Die Entwarnung, die hier durchklingt, ist, dass es offensichtlich einen nächsten MX-5 geben wird. Schon mal gut. Ebenso wie die Tatsache, dass man die Rezeptur "leicht, zweisitzig und leistbar" beibehalten will. Es kann aber gut sein, dass wir gar nicht erst bis zur nächsten Generation des MX-5 warten müssen, um den Einzug von Elektrifizierung zu erleben. Die Roadster haben in der Regel eine Lebenszeit von 10 Jahren. Da der aktuelle "ND" erst 2015 auf den Markt kam, bleibt er uns also noch eine Weile erhalten und könnte im Rahmen einer Modellpflege bereits in den nächsten Jahren neue Motoren bekommen. Müssten wir wetten, würden wir dementsprechend auf einen Mild-Hybrid-Antrieb tippen, wie er ja auch schon in anderen Modellen der Japaner zur Anwendung kommt. Ob kleiner Akkus würde man so das Gewicht niedrig halten und ihm, aus unserer Erfahrung mit diversen aktuellen Autos mit der Technik - auch von Mazda - einen deutlichen Zugewinn an Power bei niedrigen Drehzahlbereichen bescheren. Täte dem kleinen Roadster gut.

Und 2025, beim vermeintlichen Modellwechsel? Unsere Kristallkugel ist leider kaputt - wir wissen es nicht. Sofern es allerdings vertretbar bleibt, tippen wir auch hier "nur" auf einen Mild-Hybrid. Gerade mit Techniken wie den Benzin-Selbstzündern und Mazdas Engagement im Bereich synthetischer Antriebe stehen in unseren Augen die Vorzeichen gut, dass die Japaner noch lange an Motoren festhalten können, die "brumm" machen.

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