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Das erste E-Auto-Ladekabel ohne Kontrollbox

Bosch präsentiert das erste Ladekabel für E-Autos, dass ohne die klobige und unhandliche Kontrollbox - also den in der Regel großen, schweren "Ziegel" auskommt, der spätestens beim Verstauen im Kofferraum zum sprichwörtlichen Klotz am Bein wird.

Spätestens bei Ladekabeln ist "bigger" nicht immer "better". Bestes Beispiel: das neue E-Auto-Ladekabel von Bosch, das es ermöglicht ohne Kontrollbox sowohl an Haushaltssteckdosen, aber auch mit bis zu 22 kW an Typ2-Anschlüssen zu laden. Heißt: Außer das besagte Bosch-Kabel braucht der geneigte E-Auto-Fahrer nichts mehr dabei zu haben, um überall laden zu können.

Der Trick der Ingenieure: sie haben die Elektronik im Vergleich zu bisherigen Anwendungen in Kontrollboxen signifikant verkleinert, um den Faktor Drei nämlich. So wiegt das Flexible Smart Charging Cable - so der Name des Kabels, das auf der IAA Mobility 2021 Weltpremiere feiert - unter drei Kilogramm und damit im Schnitt gut 40 Prozent weniger als herkömmliche Ladekabel mit Kontrollbox. Im fahrzeugseitigen Typ-2-Stecker befinden sich die Komponenten zum Steuern und Überwachen der Ladeleistung. Am anderen Ende sind im Haushaltsstecker mit Adapter Temperaturkontrolle sowie Fehlerstromschutzschalter untergebracht. Damit ist sichergestellt, dass es auch beim regulären Laden an der Haushaltsteckdose mit bis zu 2,3 Kilowatt Ladeleistung zu keiner Überlastung oder Überhitzung kommt. Wenn nötig schaltet die Sicherheitstechnik ab, bevor ein kritischer Wert erreicht wird.

„Mit dem universellen Ladekabel macht Bosch die Elektromobilität noch kundenfreundlicher“, sagt Dr. Uwe Gackstatter, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Powertrain Solutions. „Unser Ziel ist es, das neue Kabel zur Standardausrüstung von Elektrofahrzeugen zu machen.“ Bosch wird es voraussichtlich von Mitte 2022 an sowohl an Fahrzeughersteller als auch an Endkunden vertreiben.

Zu Preisen gibt es noch keine Info.

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