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Audi Sport quattro S1 als Vorbild
Audi

Audi S1 Hoonitron steht in Wien

Vom 14. April bis zum 8. Mai ist der exklusive Rennwagen im Audi House of Progress Vienna zu bestaunen. Er wurde extra für den im Jänner verstorbenen US-Driftkünstler Ken Block entwickelt.

Audi Österreich zeigt das rein elektrische Einzelstück ab dem 14. April als ganz besonderes Ausstellungsstück und Highlight im House of Progress in der Kärntner Straße in Wien. Besucher sind willkommen, der Eintritt ist wie immer frei.

Vorbild des Audi S1 Hoonitron ist der legendäre Sport quattro S1, mit dem der Pikes Peak 1987 zum ersten Mal in unter 11 Minuten erklimmt wurde. Der rein elektrische Prototyp, der bei Audi Sport in Neckarsulm entwickelt und aufgebaut wurde, begeisterte nicht nur Audi-Fans. Für Aufsehen sorgte der rein elektrische S1 Hoonitron vor allem als Hauptdarsteller in einem Video, das Ken Block in den Straßen von Las Vegas produziert und veröffentlicht hat. Darin sitzt er am Steuer des Audi und driftet spektakulär durch die Straßen, Casinos und Parkhäuser von „Sin City“. Mehrere Millionen Mal wurde der Electrikhana-Film mit dem elektrisch angetriebenen Unikat und dem Extremsportler bereits aufgerufen. Ken Block – seit 2021 Mitglied der Audi-Familie – verstarb am 2. Jänner 2023 im Alter von 55 Jahren bei einem Schneemobil-Unfall.

Ein paar Fakten zum S1 Hoonitron

Wer im House of Progress mit seinem Wissen protzen will, findet hier ein paar Fakten zum Auto. Der Besuch auf der Kärntner Straße 26 in 1010 Wien kann täglich von 10 bis 18 Uhr eingeplant werden.

Die Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse beträgt 52:48.

Der Radstand beträgt weniger als 2,4 Meter – noch einmal deutlich geringer als etwa die 2.563 Millimeter eines kleinen Audi A1 Sportback. Dadurch steigt die Agilität bei Kurvenfahrt, denn der kurze Radstand begünstigt das Giermoment, also das Eindrehen um die Hochachse, was bei den Electrikhana-Stunts sehr erwünscht ist.

Die Radaufhängung mit McPherson-Federbeinen an Vorder- und Hinterachse und mehr als 200 Millimetern Federweg ist auf extreme Anforderungen bis hin zu Sprungkuppen ausgelegt.

Der Allradantrieb des Audi S1 e-tron quattro Hoonitron ist vollelektrisch. Jeweils eine Motor-Generator-Einheit (MGU) aus dem Rennsport treibt die Vorder- und die Hinterachse an.

Jede dieser Einheiten wiegt nur 55 Kilogramm inklusive Getriebe.

Vier Hochvoltbatterien aus einem serienmäßigen PHEV-Modell von Audi mit je 14,4 kWh Kapazität, in Summe 57,6 kWh, speisen das Antriebssystem und arbeiten mit 800 Volt Spannung.

Die elektrische Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse ist vollvariabel. Sie lässt sich perfekt den Wünschen des Fahrers anpassen und kann das Eigenlenkverhalten besonders präzise beeinflussen.

Jede MGU entwickelt 250 kW Leistung und 320 Nm Drehmoment. Daraus ergibt sich eine Gesamtleistung von 500 kW und ein Moment von 640 Nm.

Da die E-Maschinen Höchstdrehzahlen von 28.000 U/min erreichen, hat das Ingenieursteam für die Drifts eine Getriebeuntersetzung von etwa 12:1 definiert. Unter Einberechnung der Verluste ergeben sich daraus rund 3.000 Nm Drehmoment an jeder Achse, also 6.000 Nm insgesamt.

Dank dieser extremen Momente ist es möglich, spektakuläre Drifts zu ziehen und dabei mehr als 200 km/h Radgeschwindigkeit zu erzielen.

In der langen Rennwagen-Geschichte von Audi ist die Kombination dieser Merkmale in Verbindung mit dem speziellen Einsatzzweck einzigartig.

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