ELECTRIC WOW

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
{**} {**} {**} {**}

Plaid: Tesla bringt Model S und Model X als Überdrüber-Modelle

Tesla Model S und Model X sind ab sofort wieder in Österreich erhältlich. Nach rund zwei Jahren Abstinenz sollen bereits im Dezember die ersten Modelle auf unsere Straßen rollen. Irre: Die beiden Plaid-Modelle sind 1020 PS stark.

Mag. Severin Karl

Sie kommen nicht aus Berlin – nur falls das jemand gehofft hätte. Model S und Model X, mehr oder weniger die Klassiker des Tesla-Portfolios, werden aus den USA nach Europa geschifft. Entsprechend unterschiedlich können die Lieferzeiten sein, der Konfigurator gibt online aber sofort Auskunft, wenn man sich seinen Lieblings-Tesla zusammenstellt. Teilweise heißt es dann halt "Jänner bis März", wenn man jetzt bestellt. Na, zumindest nicht erst im Sommer! Drei Monate sind heutzutage eh schnell.

In kleiner Runde wurden uns heute in der Ottakringer Brauerei in Wien die beiden Plaid-Modelle der Kult-Elektromarke vorgestellt: Die Limousine Model S in Schwarz (Solid Black) und das SUV Model X in Rot (Red Multi-Coat). Erste Fahrzeuge sind bald in Kundenhänden, verspricht ein Sprecher der Marke.

Model S: bald 322 km/h schnell
Fahren durften wir die beiden optisch feingetunten Amis noch nicht, die Daten sind aber bereits vielversprechend. Beginnen wir beim Model S, das mit einem zukünftigen Hardware-Upgrade 322 km/h schnell sein soll! Aktuell sind bis 282 km/h möglich. Bei rollendem Start ist die 100er-Marke in 2,1 Sekunden geknackt, da versteht man die spezielle Plaid-Plakette am Heck: Sie soll in etwa dieses Warp-Gefühl, das man beim Beschleunigen bekommt, symbolisieren. Zooooom macht das Auto und das Hirn im Schädel wird ganz nach hinten gepresst. Bei 1020 PS Leistung eine leichte Sache! Ein Blick auf die Werte für Verbrauch und Reichweite macht klar, dass man ein wenig dezenter unterwegs sein muss, um diese zu erreichen. 18,7 kWh gelten als WLTP-Verbrauch, wie wir Tesla kennen, ist das dank bester Aerodynamik und der Batterietechnologie auch tatsächlich erreichbar. Unsere Normrunde wird es weisen. Bei 600 Kilometern liegt die Reichweite des Model S, das ab 138.990 Euro in Österreich zu haben ist.

Model X: fast 150.000 Euro
Auch das große SUV der Marke hat 1020 PS, der knapp 2,5 Tonnen schwere US-Brummer ist entsprechend langsamer unterwegs und kommt weniger weit. Mit rollendem Start vergehen 2,6 Sekunden auf 100 km/h, die WLTP-Reichweite wird mit 543 Kilometer angegeben. Als Maximalgeschwindigkeit stehen 262 km/h im Datenblatt. Während beim Model S 19 oder 21 Zoll große Räder montiert werden, sind die X-Felgen 20 oder 22 Zoll groß. Der Österreich-Preis beträgt ab 141.990 Euro.

Yoke, drehbares Display, Wärmepumpe und Co.
Für beide Plaid-Varianten gilt: Die unglaubliche Power kommt aus drei Hochleistungsmotoren mit karbonummantelten Rotoren, deren Leistungsabgabe hängt von der Geschwindigkeit ab. Erst bei Autobahntempo gibt es volles Rambazamba, der Schub soll dann ohne Ende bis zur Spitze reichen. Geladen wird AC bis 16,5 kW und DC bis 250 kW.
Im Innenraum zählt natürlich das Yoke-Lenkrad zu den prägnantesten Neuerungen, wir sind gespannt, wie es sich im Alltag damit fährt. Bequem hochziehen beim Aussteigen ist dann nicht mehr drin – man gewöhnt sich aber an alles. Sehr cool finden wir den verstellbaren, vertikalen Zentralbildschirm: Mittig fühlt es sich ganz wie bei Tesla gewohnt an, man kann das Display aber auch in Fahrerrichtung drehen (lassen). Lässt man, etwa beim Laden, den Beifahrer allein im Auto, kann sich dieser den Schirm zu sich drehen und das Infotainment nutzen. Ach ja: Auch die zweite Sitzreihe ist nun mit einem Zentralbildschirm ausgerüstet, auf dem unter anderem Videos gestreamt werden können. Videospiele sollen auch möglich sein – bald, ein Update ist schon in Vorbereitung. Klang in Studioqualität und immersiven Hörgenuss bietet das neue 960-Watt-Audiosystem mit 22 Lautsprechern und aktiver Fahrgeräuschdämmung.
Gut zu wissen: Alle Plaid-Modelle sind serienmäßig mit Wärmepumpe und Allradantrieb ausgerüstet. Wer mehr Reichweite erwartet, den vertröstet Tesla damit: "Die Modellvariante Long Range wird sowohl für Model S als auch Model X in 2023 eingeführt."

Neue Farbe für das Model Y
Als kleines Goodie stand auch ein aktuelles Model Y in Wien. Warum? Damit wurde die neue Farbe Quicksilver vorgestellt: Wir sind darauf gespannt, wie sie in der Sonne wirkt, die dunkle Halle mit ihren Scheinwerfern gab nur einen kleinen Vorgeschmack darauf wie das viel hellere Silber als von Tesla gewohnt rüberkommt. Ihr seht das entsprechende Modell als letztes Bild unserer Galerie!
Noch handelt es sich um den Allradler, uns wurde aber versprochen, dass bald die RWD-Variante folgt. Gerade in Österreich, wo die Kunden doch etwas preissensibler sind, verspricht man sich bei Tesla einen weiteren Anstieg der sowieso schon ordentlichen Verkaufszahlen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

EU-Projekt Battery2Life mit AIT-Beteiligung

Smoother Übergang ins zweite Leben

Fortschrittliche Batteriemanagementsysteme und optimierte Systemdesigns werden es leichter machen, Batterien nach ihrem Autoleben als stationäre Speicher zu verwenden.

Toyota bZ4X – im Test

Kommod unterwegs im futuristischen Look

Zwischen kantigem Äußeren und softem Wesen bewegt sich der Elektro-Crossover von Toyota. Wir fahren das 2WD-Modell mit 204 PS als Executive Style.

Neue Preise im Supercharger-Netzwerk

Nicht nur Tesla-Fahrer profitieren

Zur Senkung für die monatliche Mitgliedsgebühr im Supercharger-Netzwerk kommt eine neue Jahresmitgliedschaft, die weitere Sparmöglichkeiten verspricht. Immer mehr Schnellladesäulen des US-Herstellers sind auch für andere Automarken zugänglich.

So sieht das elektrische Opel-SUV also aus

Frontera: Wenn es aufrechter sein soll

Zahlreiche cool-knackige SUV-Coupés beleben den Markt der Elektroautos. Doch ein aufrechtes BEV ist schon schwieriger zu finden. Mit seiner Form bietet der neue Opel Frontera bis 1.600 Liter Kofferraumvolumen. Auch als 48-Volt-Hybrid erhältlich.

Smart #1 Brabus im Test

Smart #1: Sein oder nicht Klein

Der Markenname blieb unverändert, sonst hat der neue Smart mit den bisherigen so ziemlich genau nichts gemeinsam. Das ist aber teilweise auch richtig gut, wie wir im Brabus-Modell herausfahren konnten.

Der lang ersehnte Elektro-Pick-up von Elon Musk kommt zu uns. Auf der Tour mit 100 Stopps in 20 Ländern ist er vom 23. bis zum 25. Mai in Wien und vom 29. Mai bis zum 1. Juni in Salzburg zu sehen. Infos bekommst du auch zu den anderen Stopps.