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NIO EL6, schon gefahren

Nio ist eine relativ junge chinesische Marke, 2015 in München gegründet. Die Fahrzeuge sind erstaunlich hochwertig, auch der neue EL6 muss sich vor Premiumherstellern nicht verstecken.

Stefan Schmudermaier

Dass die chinesischen Autohersteller auf den europäischen Markt drängen, ist längst kein Geheimnis mehr. Auch Nio zählt zu diesen Marken und hat in fünf Märkten – darunter Deutschland und Norwegen – bereits mit mehreren Modellen Fuß gefasst. Österreich-exklusiv durften wir uns nun von den Qualitäten des jüngsten Zuwachses überzeugen, die Location am Tegernsee war dabei nicht zufällig gewählt, sondern unterstreicht, wieviele europäischen und deutschen Gene im Elektro-SUV stecken. Schließlich wurde die Marke just in München im Jahr 2015 gegründet. Mit dem Ziel, Premium-Qualität auf die Räder zu stellen. Und mit dem neuen EL6 beweist Nio genau das.

Durch und durch hochwertig
Optisch mit der ein oder anderen Anleihe an anderen Herstellern weiß das SUV aber auf Anhieb zu gefallen. Nicht nur außen, sondern vor allem auch innen. Die verwendeten Materialien sind ebenso top wie deren Verarbeitung, dank geräuschdämmenden Scheiben lässt sich auch bei Autobahntempo ein ruhiges Gespräch führen. Nach dem Einstellen der beheiz- und belüftbaren Sitze samt Massagefunktion klicken wir uns zunächst einmal durch die zahlreichen Menüs auf dem großen Touchscreen. Und stellen mit Freude fest, dass die Ergonomie top ist und sich auch keine Übersetzungsfehler – wie bei manch anderer chinesischer Marke – eingeschlichen hat. Und auch die Sprachsteuerung zeigt sich richtig gut. Besonders sympathisch ist „Nomi“, quasi die Auto-Alexa von Nio. Die sitzt entweder wie ein Smilie auf dem Armaturenbrett und blinzelt uns zu, oder ist unsichtbar integriert und wartet auf Kommandos, die zuverlässig ausgeführt werden. Nachahmenswert: Die Nio-Community gibt auf einer eigenen Plattform Wünsche zu neuen Features bekannt, die nach Möglichkeit zeitnahe umgesetzt werden, bravo!

Österreich muss noch warten
Der Innenraum ist großzügig geschnitten, die Beinfreiheit in Reihe zwei üppig. Der Antrieb muss sich auch nicht verstecken, zwei E-Motoren an Vorder- und Hinterachse versammeln 489 PS. Ein Alleinstellungsmerkmal hat Nio beim Akku. Entweder man kauft ihn mit dem Fahrzeug, oder man mietet ihn, mit jeweils 75 (WLTP-Reichweite 406 km) bzw. 100 kWh (WLTP 529 km). Wer mietet, kann die Batterie bei automatischen Wechselstationen in fünf Minuten auf eine geladene tauschen, am Schnelllader wird mit nicht ganz so flotten 140 kW geladen. Aktuell hat die Sache einen großen Haken, Nio ist hierzulande noch nicht auf dem Markt, bis Ende 2024 wird man sich wohl noch gedulden müssen.

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