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Konzernprimus in der MEB-Klasse

Spieglein, Spieglein an der Wand, welches ist das beste E-SUV im ganzen (Konzern-)Land? Aufgebaut auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns tritt der Tavascan gegen die Konzernbrüder von VW, Skoda und Audi an! Achim Mörtl konnte sich den neuen Tavascan VZ in Martorell/Barcelona näher anschauen.

Achim Mörtl

VZ steht für Veloz, ist spanisch und bedeutet schnell, Tavascan ist ein kleines Dorf in den Pyrenäen und sicher auch ein Bekenntnis zur Region. Schnell wurde ich dann auch zu den Testautos am Flughafen gebracht. Die Erwartungshaltung an den neuen Cupra Tavascan VZ war groß: Können Technik und die Fahrleistungen mit dem modernen, erfrischend dynamischen Design, welches man bislang nur von Bildern kennt, mithalten?

Designtechnisch hat man schon mal Gas gegeben, hebt sich als junge Marke mit Eleganz, Sportlichkeit und auch mutigem Auftritt von der zum Teil vorhandenen Eintönigkeit anderer SUVs ab. Und auch abseits des Automobils positioniert man sich als coole Lifestyle-Marke, geht Kooperationen mit regionalen Herstellern von Lampen oder Schmuck ein, oder bringt eine eigene Streetwear-Kollektion auf den Markt.

Erfrischender Auftritt

Mit seiner markanten Haifisch-Schnauze und formschöner Linie strahlt er Dynamik und Selbstvertrauen aus, in der Nacht liefert er mit beleuchtetem Logo und seinen Matrix LED-Leuchten nochmals eine Extraportion Einzigartigkeit! Auch im Innenraum setzt sich die Designlinie fort, die Mittelkonsole vielleicht gewöhnungsbedürftig aber mutig, erinnert der Mittelsteg an das HALO-System oder an ein Klingonenraumschiff. Geprägt ist das Cockpit von einem 15-Zoll-Bildschirm in der Mitte, die Software intuitiv bedienbar. Für den Fahrer liefert ein gut einsehbares Display alle notwendigen Informationen zum Fahrzeug. Wie auch immer, das Designteam rund um Chef Jorge Diez sorgt beim Tavascan für einen erfrischenden Auftritt, ohne Langweile mit einer Portion Einzigartigkeit.

Fahrdynamisch spendierte man den Tavascan VZ etwas mehr Sportlichkeit als seinen Konzernbrüdern. Und auch wenn man hier auf die gleichen Komponenten zurückgreift, wurden Lenkung, Bremse und Fahrwerk etwas straffer, direkter und sportlicher konfiguriert.

Kilometer gutmachen nach Martorell

Nach einem kurzem Navigationsfauxpass war ich gezwungen die verlorenen 20 Kilometer auf dem Weg in die Cupra Konzernzentrale in Martorell gutzumachen, also etwas schnellere Fahrweise angesagt. Und der Tavascan lässt sich präzise durch die Kurven zirkeln, einzig bei schnellen Lastwechseln lassen sich die fast 2,5 Tonnen nicht wegdiskutieren. Fahrwerk also straff aber nicht holprig, und ist man etwas zu schnell, wird dies durch leichtes Untersteuern sehr fein angezeigt. Lenkung wirkt sehr progressiv und gibt ebenfalls ein gutes Feedback. Wieviel sportlicher der Tavascan gegenüber seinen Konzernbrüdern aber nun wirklich ist, müsste man gegen die Uhr bei einem Back-to-Back-Test feststellen.

Die Schalensitze geben einen guten Halt, Schaltwippen am Lenkrad ermöglichen das Einstellen der Rekuperationsstärke je nach Wunsch und Gegebenheiten, das Head-up-Display liefert alle notwendigen Infos und besonders gefällt natürlich der bereits bekannte Mode-Schalter, ich sage nur: Sport-Mode!

Bestellstart 11. Juni

Über die Leistungsdaten braucht man nicht wirklich viel sagen, 340 PS im VZ reichen für den Einsatz auf öffentlichen Straßen bei weitem aus. Die Batterie liefert 77 kWh und soll für eine Reichweite von 550 Kilometer sorgen, was einen Verbrauch von rund 16–17 kWh auf 100 Kilometer entspricht. Das schaffe ich zwar nicht ganz, etwas sportlicher bewegt stehen da gleich mal 22 kWh an, was aber noch immer für eine Reichweite von 350 sportlichen Kilometern reicht. Geladen werden kann mit 135 kW, bis zur Markteinführung will man hier aber auf 185 kW nachbessern. Natürlich gibt es den Tavascan auch zivilisierter, mit einem E-Motor weniger und ohne Allradantrieb stehen in der Endurance Version dann 286 PS zur Verfügung.

Apropos Markteinführung, bestellt werden kann der Tavascan ab 11. Juni, der Marktstart erfolgt ab September und verkauft wird er wie auch schon der Cupra Born über ein Agentursystem. Die Preise beginnen mit Förderungen ab 42.500 Euro in Österreich stehen dafür 52 Partner zur Verfügung.

Mehr Info auf der offiziellen Website von Cupra Österreich

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