FAMILIENAUTOS

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Zimmer, Kuchl, Kabinett, Kindersitz & Gitterbett
Christian Houdek

VW Passat Variant GTE im Familienautostest

Wenn einer eine Reise macht, dann gibt es … ja, zu erzählen auch etwas, aber in erster Linie mal viel einzupacken und zu schlichten. Aber irgendwie geht sich immer alles aus, Hauptsache, alle sind glücklich.

Bernd Hammer

Man erkennt sie beim Spaziergang im Park schon von Weitem, die Mütter und Väter – selbst wenn die Kinder nicht bei ihnen sind. Denn alle haben eine offensichtliche Gemeinsamkeit: ihr übermäßiges Gepäck. Angelehnt an die „Große Wolke“ der Soldaten. Jetzt endlich weiß Man(n), wozu die Übung beim Präsenzdienst mit dem schweren Marschgepäck gut war – nämlich sie auf eine bevorstehende Vaterschaft vorzubereiten (dafür, dass wir sie damals nur vom zweiten Stock in den Hof tragen mussten, um sie dann in den LKW zu verladen, konnte ich nichts, nur aufgrund meiner Kurzsichtigkeit wurde ich den „Turnbefreiten“ zugewiesen, sonst war ich eh fit).

Ein Traum von Raum
Genügend Platz für Gepäck ist die noch heute gültige Währung für Eltern. Im Alltag, aber ganz bestimmt, wenn es auf Reisen geht. Schnell kommt da viel zusammen, was man alles braucht. Oder eben auch nicht, diesbezügliche Diskus..., äh, Abstimmungen mit dem Familienoberhaupt (immer die Frau!) erspart man sich mit der Zeit und verbringt diese lieber mit meisterhaften Tetris-Anordnungskünsten. Das reklamiere ich dann als Männerdomäne, und etwaige Hilfsangebote schlage ich mit den Worten, „Bitte, man gibt dem Piloten auch keine Ratschläge, während er versucht, ein brennendes Flugzeug zu landen“, aus.
Und so packe ich meinen Passat und nehme mit?… Koffer, Gitterbett, Klappstuhl, Taschen, Spielsachen, Lieblingsbär und noch viel mehr. Der geduldigste in unserer Runde ist da unser „Raum-Fahrzeug“, souverän nimmt er auf, was auch immer wir unterbringen möchten.

Zeitgemäß, mit Plug-in-Hybrid
War der Passat Variant schon in der klassischen Dieselvariante ein Sparefroh, so reicht die Palette beim GTE mit seinem Plug-in-Hybrid noch weiter. Kluges (Strom-)Tanken vorausgesetzt, lässt sich der Verbrauch in tolle Sphären schieben. Weniger als vier Liter standen beim ersten Zwischenstopp (Stadt, Autobahn und Landstraße) nach 50 km auf dem Tacho. Auch auf der Langstrecke kam er nach knapp 600 Kilometern mit weniger als sechs Litern pro 100 Kilometer aus. Rein elektrisch kommt man theoretisch bis zu 59 Kilometer weit. Das Zusammenspiel von Elektro- und Benzinmotor klappt reibungslos, und mit einer Systemleistung von 218 PS wäre auch auf Landstraßen genügend Reserve für Überholmöglichkeiten vorhanden, sofern man es so eilig hat. Die ganz wilden (Autofahr-)Zeiten sind vorbei, lieber cruist man entspannt mit der Familie umher.

Spielplatz Cockpit, Party im Kofferraum
Vom Langstreckenkomfort angetan, hat der Bub genügend Energie, um ausgiebig das Cockpit zu erforschen. Denn er liebt Knöpfe, aber auch Drehräder, da jedoch fehlt ihm ein ganz bestimmter, nämlich der für die Musik­lautstärke: Könnte er schon sprechen – er würde es den Ingenieuren klar und deutlich sagen: „Gebt mir den Drehknopf zurück!“
Ansonsten sind wir rundum glücklich, die Klimaanlage bringt allen die gewünschte Temperatur, das Panoramaschiebe­dach sorgt für Ausblicke, die integrierten Fenster­jalousien schützen vor Sonneneinstrahlung.

Noch mehr Platz?
Satte 650 Liter passen in den Kofferraum, und mit der klappbaren Anhängevorrichtung hätte man noch die Möglichkeit, vielleicht doch noch mehr mitzuneh…, äh, lassen wir das. Die nächste Eskalationsstufe wäre dann der Reihenfolge nach: Dachbox, Anhänger oder gleich der VW T6.1. In diesem hätte man auch gut Platz für Fahrrad, Skiausrüstung, oder man könnte das halbe Sportteam mitnehmen – daran wäre allerdings nicht die geliebte Frau schuld, das wäre dann auf Papas Mist gewachsen, so fair wollen wir bleiben.

VW Passat Variant GTE 1,4 TSI PHEV in Daten & Fakten
Preis: 49.300,– € (Basismodell ab 34.960,– €) | 218 PS/160 kW | 0–100 km/h in 7,6 sec | Antrieb: 7-Gang-DSG | Ø Verbrauch lt. Hersteller (im Test): 1,3–1,9 (5,8) und 16,3–17,6 kWh/100 km | Ø CO2-Emission lt. Hersteller: 31–42 g/km | Kofferraum: 650–1.613 | 5 Sitzplätze | 2 kindersitztaugliche Fondplätze

Resümee: Der klassische Mega-Kombi für die Familie mit Platz für alles und viel mehr.
Was uns gefällt: dass man auch rein elektrisch fahren kann
Was uns fehlt: der Drehknopf
Familienbonus: sparsamer Verbrauch und das aussichtsreiche Panoramaglasdach

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Von Wollmilch und Skateboards

Skoda Karoq im Familienautostest

Škoda schafft es schon seit jeher, mit seinen Autos irgendwie immer mehr Platz zu bieten als gleich große Konkurrenten. Fügt man dem Mix dann auch noch die berühmten „simply clever Lösungen“, das gefällige Design samt grundsolider Technik und die Preis-Leistungs-Stärke der Tschechen hinzu, kommt der Mitbewerb zu Recht ins Schwitzen. Vor allem, wenn wir konkret dann noch über den Karoq sprechen.

„Sascha und der Bär" gefällt's im Bus gar sehr

VW Multivan Life eHybrid im Familienautostest

Der lebensfrohe kleine Alexander, kurz Sascha genannt, lebt zwar nicht wie Mascha am Waldrand, aber trotzdem erlebt er mit seinen Bärenfreunden wunderbare Abenteuer. Gut, dass da im Bus so viele gemütlich Platz finden.

Hat der Kombi ausgedient? Weit gefehlt. Der Toyota Corolla Kom… – pardon, Touring Sports – bringt die klassische Familien­kutschenform wieder ins Gespräch. Er ist funktionell, geräumig und vor allem äußerst effizient. Unser Testerinnen Doris und Diana sind entzückt!

Steigen Sie um auf einen Alltags-Camper

Mit dem Camper-Van auch durch den Alltag

Sie haben mit der Familie öfter mal spontan Lust auf einen Wochenendausflug inklusive Übernachtung? Doch sowohl das nötige Kleingeld und auch der Platz für ein zusätzliches Wohnmobil fehlen? – Steigen Sie um – auf einen alltagstauglichen Camper. Wir haben Vor- und Nachteile sowie Vorzeigemodelle gesammelt.

Raus aus den Federn, rauf auf die Piste!

Die besten Hotels direkt an den Skipisten

… und nach dem Frühstück direkt auf die Piste. Hotels direkt an der Skipiste sind für viele Winterurlauber besonders attraktiv. Das Portal www.pistenhotels.info hat die 50 besten Unterkünfte mit direktem Pistenzugang mit dem Pistenhotel-Award ausgezeichnet.

Ganz schön grün hinter den Ohren

Renault Megane E-Tech im Familienautostest

Doris und Diana, seit Beginn an Familien­autos-Testerinnen, nehmen heuer ihr erstes Elektroauto in Augenschein: Der kompakte Renault Mégane E-Tech ist ideal für eine „grüne“ Kleinfamilie.