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Autofahren während der Schwangerschaft
ARBÖ

Technische Hilfsmittel und richtige Verhaltensweisen

Autofahren für Frauen in der Schwangerschaft ist oftmals herausfordernder als gedacht. Warum es wichtig ist, die richtigen Gurtsysteme zu verwenden und was man als werdende Mama im Straßenverkehr beachten sollte.

Es ist unbestritten, dass alleine das Einsteigen in ein Auto umso beschwerlicher wird, je mehr der Bauch während der Schwangerschaft anwächst. Und natürlich fragen sich da viele, ob man als Schwangere noch Autofahren darf. „Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, in der Schwangerschaft zu fahren. Zusätzlich gibt es keine gesetzliche Regelung, wie lange man als Schwangere Autofahren darf“, sagt Renate Eschenlohr vom ARBÖ Salzburg.

Die Straßenverkehrsordnung spricht lediglich davon, dass man nur dann Autofahren darf, wenn man körperlich und geistig dazu in der Lage ist. „Wichtig ist, auf das eigene Wohlbefinden zu achten. Fühlt man sich unwohl oder verspürt man Übelkeit, sollte in diesen Momenten, wenn möglich, auf das Autofahren verzichtet werden“, so Eschenlohr weiter.

Auch wenn es vielleicht bequemer wäre – ohne Gurt fahren, ist grundsätzlich untersagt. Sicherheit hinterm Lenkrad hat – auch wenn sich der Gurt möglicherweise unangenehm anfühlt – während der Schwangerschaft oberste Priorität. In Österreich gilt Gurtpflicht, daher muss sich auch eine Schwangere anschnallen. „Zusätzlich zur eigenen und der Sicherheit des Ungeborenen, kommt hinzu, dass im Falle eines Unfalls die Versicherung die Zahlung verweigern kann,“ sagt ARBÖ-Rechtsexperte Martin Echsel.

Der Fachhandel bietet Schwangerschaftsgurte an, die die Sicherheit des Kindes beim Autofahren erhöhen. „Dieses Gurtführsystem kann bereits ab dem 2. Schwangerschaftsmonat verwendet werden und bietet dem ungeborenen Kind im Falle eines Unfalls erhöhte Sicherheit. Zusätzlich sind solche Gurtsysteme beim Autofahren für viele Frauen angenehmer, da der Gurt nicht auf Bauch oder Blase drückt,“ empfiehlt Eschenlohr. Sollte die Autofahrt ohne speziellen Gurt gemacht werden, so sollte der Gurt möglichst straff angezogen sein. Wichtig ist auch darauf zu achten, dass dieser nicht verdreht ist und zwischen den Brüsten verläuft. Der untere Teil des Gurtes sollte möglichst unter dem Bauch herumgezogen werden und nicht zu fest sein, damit er nicht auf den Bauch drückt. Keine Sorge: Ein richtig angelegter Gurt schützt Mutter und Kind.

Falsch angelegter Gurt ARBÖ

Falsch angelegter Gurt

Vorsicht bei langen Autofahrten

Genau so wenig kann pauschal gesagt werden, wie lange eine Autofahrt zumutbar ist. Eher ist darauf zu achten, wie man sich fühlt. Es kann sein, dass mit fortschreitender Schwangerschaft Autofahrten behäbiger werden. Die Beweglichkeit könnte eingeschränkt sein, aber auch Müdigkeit und Kreislaufprobleme können auftreten. Folgende Punkte gilt es daher vor allem bei längeren Fahrten zu beachten:

-        Ausreichend Pausen einlegen, aussteigen, frische Luft tanken und leichte Körperübungen durchführen.
-        Genügend Flüssigkeit mitführen und trinken.
-        Bei längeren Wartezeiten Übungen mit den Beinen machen, um die Durchblutung anzuregen.
-        Eventuell Kompressionsstrümpfe tragen.
-        Bei Unwohlsein vor Fahrtantritt ist es besser, das Auto stehen zu lassen und Alternativen überlegen.

Wann Autofahrten nicht mehr empfehlenswert sind

Genausowenig schreibt der Gesetzgeber Konkretes vor, wann bei einer Schwangerschaft auf das Auto verzichtet werden sollte. Grundsätzlich sollten folgende Punkte aber eingehalten werden:

-        Am Ende der Schwangerschaft, wenn bereits Wehen eingesetzt haben oder die Fruchtblase geplatzt ist.
-        Grundsätzlich bei Unwohlsein. Übelkeit, Schwindel oder Müdigkeit erhöhen das Unfallrisiko.
-        Zur Sicherheit des Kindes sollte man sehr holprige Fahrbahnen meiden.
-        Bei sehr schlechtem Wetter bzw. wenn man selbst unsicher ist. Zum Beispiel bei Schneefall, Eisfahrbahn oder Nebel.

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