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Marchionne: Ecclestone raus, Hersteller rein

Marchionnes Formel-1-Plan: Der Ferrari-Präsident wünscht sich wieder mehr Konkurrenz durch Automobilkonzerne - Mehr Rennsportaktivität als bessere Marketingmaßnahme.

Sergio Marchionne hat sich für den Einstieg weiterer großer Automobilhersteller in die Formel 1 stark gemacht. Im Gespräch mit der Tageszeitung La Repubblica erklärt der Ferrari-Präsident, wieso seine Marke von möglicher Konkurrenz durch die Markführer von der Straße nur profitieren würde. "Das wäre perfekt", sagt Marchionne, "denn Ferrari schuf sich seinen Mythos, weil die Marke über die Besten triumphierte. Manor zu schlagen schafft aber sicher keinen Mythos."

Die Neuausrichtung der Königsklasse sieht der FIAT-Sanierer zeitlich mit dem Rücktritt ihres Zampanos zusammenfallen. "Es gibt einiges zu tun", stellt Marchionne fest und blickt auf die Zeit, wenn der 85-jährige Bernie Ecclestone sich auf das Altenteil besinnt: "Er ist ein guter Verhandler, aber früher oder später müssen wir alle einmal zurücktreten. Wenn das der Fall ist, dann müssen wir alles neu überdenken und eine solidere Formel 1 aufbauen - mit einer tragfähigen Struktur."

Marchionne hatte bereits im Januar gegen Ecclestone geschossen. Damals hatte er den Briten vor der "Altersproblematik" gewarnt und ihn dazu aufgefordert, seine Nachfolge zu regeln. Ferrari und der Formel-1-Boss gehen seit einigen Monaten zunehmend auf Konfrontationskurs, weil die Italiener ihren politischen Einfluss auf die Beletage des Motorsport sichern wollen, Ecclestone aber bestrebt ist, die Macht der Hersteller zu brechen.

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