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Pirelli erwägt weiter sechs Mischungen

Die Idee von einer sechsten Reifenmischung ist bei Pirelli für 2018 nicht vom Tisch: Für die Einführung bräuchte man nicht einmal die Zustimmung der Teams.

Pirelli erwägt weiterhin die Einführung einer sechsten Reifenmischung für 2018. Weil der Reifenhersteller im Hinblick auf die neuen Autos etwas vorsichtiger agierte, fehlt laut Ansicht vieler Beteiligter eine weitere Lösung im weichen Mischungsbereich. Derzeit verwendet Pirelli jedoch nur vier Reifenmischungen, weil der Hard ohnehin aus dem Programm genommen wurde, weil er unbrauchbar ist.

Theoretisch könnte man für 2018 überall eine Stufe weicher werden, doch laut Manager Mario Isola wird ernsthaft darüber nachgedacht, eine sechste Mischung einzuführen. Das wird sich aber frühestens nach dem 1. September entscheiden. Bis dahin muss jedoch bereits die Architektur des Pneus für die kommende Saison eingereicht werden.

Ferraris Antonio Giovinazzi fuhr in Barcelona den letzten Test vor dieser Deadline, nachdem in Budapest am Dienstag bereits Valtteri Bottas (Mercedes) Arbeit für Pirelli verrichtet hat. Bis die Mischungen feststehen müssen, hat Pirelli jedoch noch Zeit: Am 1. Dezember müssen die Italiener ihre Varianten einreichen. Bis dahin gibt es noch einige Testmöglichkeiten: Mit Mercedes in Paul Ricard (7./8. September), mit Sauber und Force India in Mexiko-Stadt (31. Oktober/1. November) und mit McLaren in Sao Paulo (14./15. November).

Auch ein letzter Test für alle Teams nach dem Finalwochenende in Abu Dhabi steht noch zur Verfügung, bevor Pirelli seine endgültige Entscheidung treffen muss. Hürden für eine sechste Mischung sieht Isola keine: "Laut Regeln ist unser Vorschlag die Nummer der Mischungen - und normalerweise akzeptiert die FIA das, weil es keinen Grund gibt, es abzulehnen", so der Pirelli-Mann. "Wir brauchen auch keine Zustimmung der Teams."

Im Vorjahr hatte Pirelli sogar zehn Trockenmischungen homologieren lassen - fünf Basis-Mischungen und fünf Backup-Mischungen. Eine große Revolution sollten die Teams aber nicht erwarten: "Wir denken, wir haben ein gutes Produkt."

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