AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Für den Vortrieb des frontgetriebenen Volvo V60 D4 sorgt der neue D4-Vierzylinder-Dieselmotor, der aus zwei Litern Hubraum 181 PS bei 4.250 Touren und ein maximales Drehmoment von 400 Nm generiert, das von 1.750 bis 2.500 U/min anliegt.

Entsprechend kraftvoll die Beschleunigung unseres Testwagens: Knapp acht Sekunden dauert der Spurt von 0 auf Tempo 100. Der Vortrieb endet erst bei 225 km/h. Dem gegenüber steht auf dem Papier ein Durchschnittsverbrauch von nur 4,3 Litern Diesel auf 100 Kilometern – laut Volvo.

Wir schafften es im Test bei überwiegend sparsamer Fahrweise 5,2 Liter Diesel zu verbrauchen. Dabei fiel besonders die Laufruhe des Motors auf. Man kann sich durchaus noch näher an der Werksangabe heranpirschen, ohne gleich zum Verkehrshindernis zu werden.

Der Motor klingt definitiv nicht wie ein Vierzylinder-Aggregat, sondern eher wie ein Sechszylinder. Vier Zylinder reichen in diesem Fall zum Sparen & Zupacken allerdings vollkommen aus: Kraftvoll beschleunigt der V60 D4 aus dem Drehzahlkeller heraus, die knackige Sechsgang-Handschaltung trägt ihren Teil dazu bei. Das Ansprechverhalten ist beeindruckend und selbst bei hoher Geschwindigkeit legt der Volvo V60 D4 auf Wunsch ohne Mühe noch immer nach.

Dabei liegt der Kombi satt auf der Straße, wozu das im „R-Design“-Paket enthaltene Sportfahrwerk beiträgt. Die Federrate fällt beim Sportfahrwerk spürbar steifer aus als in der Serienversion. Dies ermöglicht eine sehr gute Kontrolle und ein Plus an Fahrspaß in Kurvenkombinationen.

Die geschwindigkeitsabhängige Servolenkung spricht bei den knackigen Kurvenfahrten sehr gut an und reagiert präzise. Der Grenzbereich kündigt sich früh an, so dass der Fahrer durch Wegnahme von Gas besonnen reagieren kann. Lediglich bei nasser Fahrbahn bemühen sich die Vorderräder erfolglos um Halt und zerren etwas ungestüm am Lenkrad.

Sollte es der Fahrer dennoch übertreiben, greift die Fahrdynamikregelung DSTC (Dynamic Stability and Traction Control) ein, die neben einer Anhänger-Stabilisierungskontrolle (TSA) eine „Corner Traction Control“ für ein optimiertes Kurvenverhalten umfasst.

Mit einer Reduzierung der Motorleistung und mit einem gezielten Bremsimpuls an einem oder mehreren Rädern stellt das System die Stabilität des Fahrzeuges wieder her, noch bevor der Fahrer überhaupt eingreifen muss. Der V60 R-Design fährt sich somit genauso wie er aussieht – sportlich & dynamisch. Aber auch vernünftig und vor allem sicher.

Der von uns getestete Volvo V60 D4 Momentum R-Design kostet mit Frontantrieb und Sechsgang-Handschaltung 42.796 Euro. Möglichkeiten zur Aufrüstung (215 PS starker D5-Motor, Hybrid-Variante, Automatik, Allradantrieb, Ausstattung Summum) gibt es dabei reichlich.

Aber es geht auch auch deutlich günstiger - etwa mit 115 Diesel-PS in Basisausstattung um 29.750 Euro. Das "R-Design"-Paket kostet rund 2.300 Euro und ist für alle V60-Varianten zu haben.

Plus:
+ sehr dynamisches Design
+ laufruhiger, sparsamer aber kraftvoller Motor
+ zahlreiche Sicherheitsfeatures
+ gelungene Fahrwerksabstimmung

Minus:
- zu kleiner Kofferraum
- wenig Kopffreiheit im Fond

Resümee:
Der überarbeitete Volvo V60 D4 des Modelljahres 2014 ist eine attraktive Alternative zu den deutschen Platzhirschen. Besonders der neue Vierzylinder-Diesel überzeugt auf ganzer Linie. Sparsam, druckvoll, kultiviert und geschmeidig. Einziges echtes Manko: der für einen Kombi kleine Kofferraum.

News aus anderen Motorline-Channels:

Volvo V60 D4 Momentum R-Design – im Test

Weitere Artikel:

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

BMW i4 M50 & Co fürs Wochenende

Luxus-Elektroautos mieten

Premium E-Autos wie BMW i4 M50, Porsche Taycan oder Audi RS e-tron GT für ein Wochenende mieten. Fahrspaß trifft Nachhaltigkeit.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Aber nur für 18-jährige!

Seat Leon ab sofort schon ab 16.990 Euro

Dank eines Bonus bekommen Führerscheinneulinge den Seat Leon nun um 2.000 Euro günstiger. Das Angebot gilt ab dem ersten Tag im Besitz der Fahrerlaubnis.