Volvo V60 D4 Momentum R-Design – im Test | 05.08.2014
Schwedenbombi
Der Volvo V60 R-Design bietet sportliches Design und einen neuen, 181 PS starken Dieselmotor. Wir testen den Kombi auf Effizienz und Fahrspaß.
Der smarte Volvo-Kombi V60 mauserte sich zu einem beeindruckenden Rivalen von BMW 3er Touring, Mercedes C-Klasse T-Modell sowie Audi A4 Avant - und das mit Stil.
Unter der Motorhaube unseres Testwagens sitzt der neue D4-Vierzylinder-Diesel mit 181 PS. Getoppt wird der Auftritt noch vom sportlichen R-Design. Wir testen den V60 D4 somit auf Spaß und Effizienz. Wird er sich als exquisite Mischung aus Schwedenkombi und Schwedenbombe, also gewissermaßen als "Schwedenbombi", erweisen?
Der Volvo V60 ist seit 2010 auf dem Markt, nun wurde er noch einmal überarbeitet, etwa mit einer neu gestaltete Front samt stärker konturierter Motorhaube, LED-Tagfahrleuchten etc. Kaum einer seiner Konkurrenten ist optisch so konsequent auf Dynamik getrimmt.
Die ausgeprägte Keilform, die für einen Kombi steil abfallende Dachlinie und die elegant gezogene Schulterlinie lassen den V60 dynamisch-geduckt erscheinen.
Beim R-Design - es ist für die drei Ausstattungsvarianten Kinetic, Momentum und Summum erhältlich - sorgen Front- und Heckspoiler ebenso für sportlicheren Auftritt, wie der Kühlergrill ohne Chrom-Umrandung und Außenspiegel in Alu-Optik.
Der R-Design lebt auf großem Fuß: Die 18-Zoll-Felgen mit 235er-Bereifung füllen die Radkästen - in Verbindung mit Sportfahrwerk und Tieferlegung - perfekt aus. Geänderte Seitenschweller verfeinern die Seitenansicht und am Heck prangen zwei in Chrom verblendete Endrohre, die den Nachfolgenden klar machen: Sport ist mein Hobby.
Im Innenraum des V60 geht es gewohnt hochwertig und aufgeräumt zu. Die Verarbeitung ist dem im Premium-Segment angesiedelten Sportkombi angemessen. Die Mittelkonsole ist Volvo-typisch "freischwebend" und bietet, wie auch die übrigen Instrumente in Sachen Bedienkomfort keinen Grund zur Klage.
Die R-Design-Sportsitze mit neu entwickelter Auflage suchen ihresgleichen. Zum einen bieten sie dank der erhöhten Wangen einen ausgezeichneten Seitenhalt, zum anderen sind sie trotz der straffen Fahrwerksabstimmung auch auf langen Fahrten für Klein- und Großgewachsene ausgesprochen bequem. Hinzu kommen weitere spezielle Ausstattungselemente wie das griffige, beheizbare Lenkrad und rutschfeste Aluminium-Sportpedale.
Auch für Mitreisende auf der Hinterbank bietet der 4,6 Meter lange V60 ausreichend Platz, sieht man von der eher bescheidenen Kopffreiheit ab. Der Kofferraum fasst 430 Liter, bei umgelegter Rückbank stehen 1.241 Liter Stauraum zur Verfügung. Das ist nicht üppig und deutlich weniger als bei der direkten Konkurrenz.
Serienmäßig besitzt der Volvo V60 das „City Safety System“, das Unfälle bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h verhindern oder zumindest abschwächen kann. Einzigartig ist der kamera- und radarbasierte Notbremsassistent mit automatischer Fußgänger- und Fahrradfahrer-Erkennung, der notfalls automatisch eine Vollbremsung einleitet. Das System beinhaltet optional ein aktives Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem mit Stau-Assistent und Distanzwarner.
Ebenfalls optional erhältlich sind der „Driver Alert“, der den Fahrer bei Übermüdung und bei unbeabsichtigtem Verlassen der Fahrbahn warnt. Der neue Spurhalte-Assistent kann bei Bedarf auch unterstützend eingreifen.
Hinzu kommen ein neuer Fernlicht-Assistent mit adaptiver Leuchtweitenregulierung, das „Blind Spot Information System“ (BLIS) zur Überwachung des toten Winkels und eine Verkehrszeichenerkennung. Der neue „Cross Traffic Alert“ warnt beim Rückwärtsfahren - etwa beim Ausparken oder beim Zurücksetzen aus einer unübersichtlichen Toreinfahrt - vor Querverkehr. Neu ist zudem der aktive Einpark-Assistent.
Wie sich der Volvo V60 D4 R-Design fährt, wieviel er verbraucht und kostet, erfahren Sie auf Seite 2.
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