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Doppelter Maßstab

Ford setzt mit dem neuen Galaxy und dem S-Max Maßstäbe bei den Vans, das agile Fahrverhalten und die spritzigen Motoren begeistern auf Anhieb.

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    Dass Minivans und Vans längst nicht mehr biedere Transporter sein müssen ist bekannt, die jüngsten Kreationen aus dem Hause Ford vereinbaren Lifestyle und Nutzwert.

    Die erste und zweite Generation des Ford Galaxy lief baugleich mit VW Sharan und Seat Alhambra vom Band, das neue Modell ist indes eine Eigenentwicklung aus dem Hause Ford. Vorbei also der Einheitsbrei auf dem deutschen Van-Sektor, noch dazu wo man mit dem S-Max zusätzlich ein Modell zusätzlich zum Galaxy lanciert. Beide Fahrzeuge sind auch richtungsweisend für das Ford-Kinetic-Design der Zukunft, wesentlichstes Unterscheidungs-Merkmal der Halbbrüder ist die Heckpartie.

    Motorline.cc war mit Galaxy und S-Max bereits auf Testfahrt, das Ergebnis der eigenständigen Entwicklung kann sich sehen lassen, sowohl in optischer als auch in technischer Hinsicht. Kurz zusammengefasst: Während der S-Max optisch sportlicher Auftritt, präsentiert sich Halbbruder Galaxy eine spur geräumiger, praktisch sind sie aber beide.

    Galaxy & S-Max: Platz in Hülle und Fülle

    Die Grundzüge des S-Max-Exterieurs wurden fast nahtlos von der in Genf 2005 präsentierten Studie SAV übernommen, die sportive Linienführung ist optisch ohne Zweifel der neue Maßstab in dieser Klasse. Doch keine Angst, der S-Max ist kein Pseudo-Kombi ohne vernünftigen Kofferraum, im Gegenteil. Das Platzangebot steht dem des Galaxy um nicht viel nach, Familien finden in jedem Fall das Auslangen.

    Serienmäßig wird der S-Max als Fünfsitzer (Galaxy Siebensitzer) ausgeliefert, optional kann man zwei versenkbare Einzelsitze in der dritten Reihe ordern, die sogar Erwachsenen auf kürzeren Strecken einigermaßen Platz bieten. Apropos versenkbar, auch die drei Einzelsitze in Reihe zwei lassen sich mit wenigen Handgriffen flachlegen.

    Dies gilt für beide Modelle, hier und dort entsteht dadurch ein ebener Fahrzeugboden. Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Sitzkonfiguration zwischen 285 und 2.100 Liter beim S-Max sowie 308 und 2.325 Liter beim Galaxy.

    Interieur: Nobles Ambiente und Top-Verarbeitung

    Das Interieur der beiden Modelle weist viele Gemeinsamkeiten auf, je nach Ausstattung lässt sich der S-Max mehr auf Tech-Look, der Galaxy mehr auf Luxus trimmen. Absolut top ist die Verarbeitung und die Qualität der verwendeten Materialien. Beide Autos wirken wie aus einem Guss, selbst auf schlechten Straßen ist so gut wie kein Klappern zu vernehmen.

    Womit wir beim Thema Fahren wären. Ford gilt seit Jahren mit dem Focus als Maßstab in der Kompaktklasse, nun sind die Kölner auch bei den Vans tonangebend. Sowohl Galaxy als auch S-Max erfreuen mit für diese Klasse untypischer Agilität, die direkte Lenkung trägt das ihre zum tollen Fahrgefühl bei.

    Der S-Max zeigt sich eine Spur straffer als der auf Komfort getrimmte Galaxy, die Konkurrenz muss sich in beiden Fällen warm anziehen. Dabei – so Ford Austria Generaldirektor Fritz Schmutzhart – hat der S-Max gar keinen direkten Konkurrenten, Ford möchte mit diesem Modell eine neue Fahrzeugklasse kreieren.

    Der Galaxy ist indes alteingesessen und in der neuen Generation um 18 Zentimeter in der Länge gewachsen. War der Vorgänger z.b. im Bereich des normalen Renault Espace angesiedelt, so ist der neue bis auf wenige Zentimeter an den Außenmaßen des Grand Espace dran.

    Über eine Vorsteuerabzugsfähigkeit wird derzeit verhandelt, was beim Galaxy nur Formsache sein wird, dürfte beim S-Max eine Spur schwieriger werden, Ford ist dennoch optimistisch.

    Motorisch haben die Interessenten der ab 09. Juni in Österreich angebotenen Modelle die Wahl zwischen zwei Benzinern und zwei Diesel-Aggregaten beim S-Max, der Galaxy wird vorerst mit zwei Diesel-Motoren und nur einem Benziner angeboten.

    Power: S-Max mit bis zu 220 Turbo-PS

    Das Top-Aggregat des S-Max ist bereits aus dem Ford Focus ST bekannt, der turboaufgeladene 2,5 Liter Fünfzylinder leistet stramme 220 PS und verhilft dem Sport-Van zu flotten Fahrleistungen.

    Der Sprint auf Tempo 100 km/h wird in 7,9 Sekunden erledigt, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h. In Österreich wird dieser Motor freilich Seltenheitswert haben, hierzulande zählen die Dieselmotoren.

    Vorerst sind zwei Zweiliter-Varianten mit 130 bzw. 140 PS zu haben, über ein stärkeres Aggregat wird nachgedacht, schwächere Versionen sind derzeit nicht geplant. Die beiden Motoren unterscheiden sich sowohl auf dem Papier als auch auf der Straße nur marginal voneinander, beide überzeugen mit kräftigem Durchzug.

    Ab dem Frühjahr 2007 ist das 130 PS Aggregat auch mit einem Automatik-Getriebe zu haben, ebenso wie der 145 PS starke Zweiliter-Benziner. Eines ist mit allen Motoren gewährleistet, die Geräuschkulisse an Bord von Galaxy und S-Max ist beeindruckend zurückhaltend.

    Die Preise: Bei 29.490,- Euro geht's los

    Die Preisliste des Ford S-Max beginnt bei 29.490,- Euro für den 145 PS Benziner und endet bei 35.290,- Euro für das turbogetriebene Topmodell. Dazwischen rangieren die beiden Selbstzünder mit 30.790,- (130 PS) und 31.150,- Euro (140 PS). Jeweils rund 2.000,- Euro muss man für den Galaxy mehr berappen, der Turbo-Benziner ist dort wie erwähnt nicht zu haben.

    Die Ausstattungs-Linien entsprechen den anderen Ford-Modellen, die Basis „Ambiente“ beinhaltet bereits Dinge wie eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber vorne, im „Trend“ gibt es z.B. eine elektronische Klimaautomatik und elektrische Fensterheber hinten, das Topmodell beim S-Max nennt sich „Titanium“, beim Galaxy gibt’s traditionell den „Ghia“.

    Wer die Autos übrigens weiter individualisieren möchte, für den hält Ford u.a. an die Studie angelehnte orange Applikationen für Karosserie und Innenraum oder auch bis zu 20 Zoll große Felgen bereit.

    Last but not least noch ein Blick auf die Sicherheits-Ausstattung: Front- und Seitenairbags sind ebenso selbstverständlich wie Kopf-/Schulter-Airbags und erstmals auch ein Knieairbag. Darüber hinaus gibt es ISOFIX, ein Reifendruck-Kontroll-System, aktive Kopfstützen sowie ABS und ESP.

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