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Mehr Sportlichkeit

Mit einer Upside-Down-Gabel und frischem Design startet die Hornet 600 in die Saison 2005, das Naked-Bike darf als rundum gelungen bezeichnet werden.

mid/wa

Optisch und technisch überarbeitet fährt die Honda Hornet 600 in die neue Saison. Vor allem soll das Naked Bike noch sportlicher wirken. Hierfür spendierte man der CB600F nicht nur ein aufgefrischtes Design, sondern auch eine Upside-Down-Gabel. Der Preis beträgt 8.290,- Euro, wer sich bis Ende Mai 2005 für eine Hornet entscheidet, kommt in den Genuss des günstigen Einführungspreises von 6.990,- Euro.

Am meisten Aufsehen erregt das neue Modell in der bislang nicht angebotenen Lackierung in Orangemetallic. Die satte Farbe passt geradezu ideal zur Hornet und fällt mehr auf als das ebenfalls neue Silbermetallic. Der "Bombay Orange Metallic"-Ton setzt sich gut gegen die dunklen Fahrzeugbestandteile wie dem Motor oder der Sitzbank ab, und harmoniert mit der goldglänzenden Upside-Down-Gabel. Sie ist ganz klar die wichtigste Änderung an der Hornet 600.

Weitere Arbeiten innerhalb der Modellpflege widmeten sich dem neuen elektronischen Instrumentencockpit, das sich hinter einer asymmetrisch geschnittenen Miniverkleidung verbirgt, sowie der schlanken Sitzbank. Diese ermöglicht sportliche wie entspannte Positionen gleichermaßen und bietet auch für längere Etappen genügend Komfort.

Unverändert beibehaltenen wurde der Reihenvierzylinder. Das 599-ccm-Triebwerk leistet 71 kW/97 PS bei 12.000 U/min und liefert ein maximales Drehmoment von 63 Nm bei 9.500 U/min. Entsprechend muss man sich in höheren Drehzahlregionen bewegen, will man das Potential der Hornet voll ausnutzen.

Unter 3.000 U/min müht sich der Sechzehnventiler spürbar - doch als Ausgleich legt er spätestens ab 6.000 U/min ein sehr erfrischendes Temperament an den Tag. Mühelos tanzt die Nadel des Drehzahlmessers durch die mit Chrom eingefasste Analoganzeige, während der flüssigkeitsgekühlte Motor sauber aber gutmütig am Gas hängt.

Befeuert wird die Hornet nach wie vor von einer Vergaserbatterie. Diese wird jedoch sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft von einer Einspritzanlage ersetzt werden. Einen Katalysator hat die nach der Euro-2-Norm eingestufte CB600F indes schon lange.

Das ideale Terrain für die Hornet ist natürlich die Landstraße. Und dort sind Kurven gefragt, kann man doch die leer 200 Kilogramm wiegende Honda wunderbar von einer Schräglage in die andere dirigieren. Willig folgt die Hornisse jedem Lenkimpuls, und lässt sich sauber auch um enge Kehren zirkeln. Kurz: Der Fahrspaß liegt ihr einfach im Blut.

In diesem Zusammenhang muss man dem Entwicklerteam auch ein Lob für die Upside-Down-Gabel machen, obgleich diese nicht einstellbar ist. Braucht sie auch nicht, denn man muss zugeben, dass die werksmäßige Abstimmung im normalen Straßenverkehr völlig ausreicht.

Gleich geblieben sind neben der bekannten Diebstahlsicherung, die sich mit einer Alarmanlage kombinieren lässt, auch Räder und Bremsen. Die drei Bremsscheiben - mit einem Durchmesser von zweimal 296 Millimetern vorne und einmal 220 Millimetern hinten - sind der bis zu 229 km/h schnellen Hornet vollauf gewachsen.

Eine Überraschung stellt hingegen der "Miniwindschutz" dar, der stark an die leider aus dem Programm genommene Honda X11 erinnert, und durchaus effektiv wirkt. Erst jenseits von etwa 160 km/h nimmt der Winddruck merklich zu. Für ein Naked Bike ist das ein sehr guter Wert.

Rundum kann die Überarbeitung der Hornet als gelungen gelten. Denn das Herausarbeiten der sportlichen Gene in Design und Technik geschah keineswegs auf Kosten des Fahrkomforts oder des spielerischen Handlings.

Allein ein zum Namen passendes aggressives Gelb als Farbvariante bleibt noch auf der Wunschliste. Vielleicht wird dies ja mitsamt einem Antiblockiersystem bei der nächsten Modellpflege nachgeholt. Vorerst jedoch gebührt der für 2005 vorgestellten CB600 F das Prädikat, die beste Hornet in der siebenjährigen Modellgeschichte zu sein.

Technische Daten CB600F Hornet:
flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, 599 ccm Hubraum, Leistung 71 kW/97 PS bei 12.000 U/min, max. Drehmoment 63 Nm bei 9 500 U/min, 4 x 34 mm Flachschieber-Gleichdruckvergaser, Katalysator, Einstufung nach Euro-2-Norm, sechs Gänge, Sitzhöhe 79 Zentimeter, Tankinhalt 17 Liter, Reifen vorn 120/70 ZR 17, hinten 180/55 ZR 17, Leergewicht 200 Kilogramm, Zuladung 190 Kilogramm, Höchstgeschwindigkeit 229 km/h
Preis 8.290,- Euro.
(Einführungspreis bis Ende Mai 2005: 6.990,-)

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